Carsten Nagel ist neuer Schulleiter der Lessing-Realschule
Lessing Realschule: Der "Neue"

Das Foto zeigt die beiden Schülersprecher, den neuen Schulleiter Carsten Nagel (Mitte) und die Schulpflegschaftsvorsitzenden der Lessing Realschule. Foto: Niclas Arenz
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Carsten Nagel leitet seit April die Lessing-Realschule in Gelsenkirchen-Schalke. Er lobt seinen Vorgänger Andreas Sondermann und will Bewährtes erhalten und Neues wagen.

Für eine Schultüte ist Carsten Nagel mit seinen 50 Jahren dann doch zu alt. Trotzdem haben es sich Elternvertreter, Schülersprecher und das Kollegium der Lessing-Realschule nicht nehmen lassen, dem neuen Schulleiter den Einstieg mit einigen Präsenten einfacher zu gestalten.
„Ich bin zwar erst seit ein paar Tagen hier, aber ich fühle mich bereits jetzt sehr heimisch und willkommen“, sagt der Deutsch-, Erdkunde-, Informatik- und Techniklehrer. Im gleichen Atemzug dankt er seinem Vorgänger Andreas Sondermann, der die Schule bis dato kommissarisch verwaltet hat und nun wieder als stellvertretender Schulleiter aktiv ist. „Hier ist alles intakt und ich kann mich deshalb mit vollem Fokus meinen neuen Aufgaben widmen.“
Auf die Stelle in Schalke habe er sich ganz gezielt beworben. „Ich bin hier angetreten, weil ich mich sehr mit dem Standort der Schule identifizieren kann.“ Dies verwundert bei dem verheirateten Nagel nicht, immerhin ist er schon seit langer Zeit Fan und Dauerkarteninhaber des nahe der Schule ansässigen Fußballclubs.
Carsten Nagel weiß was es bedeutet, eine Schule zu leiten. Nachdem es ihm am Anfang seiner beruflichen Karriere als Lehrer an eine Realschule in Köln-Mülheim verschlagen hat, nahm er schon bei seinem Wechsel an die Realschule Sodingen in Herne eine Leitungsfunktion ein. Anschließend war er drei Jahre Konrektor an der Realschule an der Burg, deren Standort ebenfalls in Herne liegt.
„Nun wollte ich noch mehr Verantwortung übernehmen, weil es mir unheimlich Spaß macht, mich für die Belange des Kollegiums und der Eltern- und natürlich der Schülerschaft einzusetzen.“ Zudem sieht sich der gebürtige Halteraner als Teamplayer und will sich „neuen Aufgaben, die in der Zukunft auf uns zukommen, im Team stellen.“
Fachlich will Nagel an der Lessing-Realschule insbesondere die Digitalisierung vorantreiben, die durch den Einbau von Whiteboards und neuen Computern das nötige Equipment hierfür bereits erhalten hat. Zudem ist es der Schule mittlerweile möglich, vielen Schülern ein eigenes iPad zur Verfügung zu stellen.
Des Weiteren liegt sein Blick auf einem sprachsensiblen Unterricht, dem nicht zuletzt aufgrund des hohen Migrationsanteils im Stadtteil der Realschule eine besondere Bedeutung zukommen soll. Hinzu kommt, dass Nagel ein Fan von schüleraktivierenden Unterrichtsmethoden ist, da man dadurch „den Spaß am Lernen fördern kann.“
Aufgrund der weiterhin anhaltenden Corona-Pandemie ist der Einstieg für den neuen Schulleiter ungewohnt ruhig, da aktuell nur der Abschlussjahrgang an der Schule unterrichtet wird. Nagel konnte sich deshalb auch noch nicht persönlich bei allen Schülern vorstellen und auch keinen offiziellen Einstand geben. Er selbst konnte so aber immerhin die Zeit nutzen, um die Beschäftigten der Lessing-Realschule besser kennenzulernen. Nichtsdestotrotz vermisst er den Regelbetrieb an der Schule und verspricht, „dass Vieles nach erfolgreichem Überstehen der Pandemie nachgeholt wird.“

Autor:

silke sobotta aus Gelsenkirchen

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