FLVW schickt seine Vereine vorzeitig in die Winterpause
Fußballkreis 12 trägt Ende des Spielbetriebes zu 100% mit

Der Sparkassen-Hallen-Cup bleibt in diesem Jahr im Schrank. | Foto: Archivfoto Gerd Kaemper
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Nachdem die spielleitenden Stellen den Spielbetrieb bereits für den November absetzen mussten, wird der Ball in Westfalen auch im Dezember nicht mehr rollen. Das hat der Verbands-Fußball-Ausschuss (VFA) am Dienstagabend in einer gemeinsamen Videokonferenz mit Vertretern des Verbands-Jugend-Ausschusses (VJA) und den Vorsitzenden der 29 FLVW-Kreise beschlossen. Die Vereinbarung gilt für alle Amateur- und Jugendspielklassen sowie Freundschaftsspiele auf Verbands- und Kreisebene.

Christian Fischer, der Vorsitzende des Fußballkreis 12, zu dem auch Gelsenkirchen gehört, erklärt zum vorzeitigen Ende des Spielbetriebes: „Wir tragen die Entscheidung zu 100 Prozent mit, weil wir damit einen Beitrag zur Bekämpfung der Pandemie und zum Erhalt der Gesundheit unserer Vereine und Spieler leisten.“
Wie sich die Saison weiter gestalten wird, steht noch nicht fest. Fischer geht aber davon aus, dass „sobald wieder gespielt werden kann, erst einmal die Nachholspiele absolviert werden und erst danach die Rückrunde beginnen wird. Die Auf- und Abstiegsregeln gelten ab 50 Prozent durchgeführter Spiele und ich bin sicher, dass wir diese erreichen werden.“
Das bedeutet auch, dass die Hallenmasters, die auch für dieses Jahr kurz nach Weihnachten geplant waren, ausfallen müssen. „Die Verein sind bereits darüber informiert und die Partner ebenso. Diese bleiben aber am Ball und wollen im nächsten Jahr in gewohnter Manier wieder dabei sein. Vielleicht bieten wir ja ein digitales Turnier an, aber soweit gehen unsere Planungen derzeit noch nicht“, erklärt Christian Fischer.
Dabei ist ihm anzumerken, dass es ihm als begeistertem Fußballspieler selbst schwer fällt, sich mit den Einschränkungen abzufinden. Aber: „Wenn wir etwas dazu beitragen können, dass sich niemand durch uns infiziert, leisten wir gern einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung der Pandemie und blicken dabei auch über den Tellerrand, weil wir so verhindern, dass noch mehr zusammenbricht.“
Dabei ist er sich sicher, dass die meisten Vereine gute Hygienekonzepte entwickelt haben, aber deren praktische Umsetzung ist eben oft durch die Vereine beim besten Willen nicht möglich. Außerdem macht Fischer klar, dass die aktuelle Situation zeigt, wie wichtig der vereinsgebundene Mannschaftssport gerade im Kinder- und Jugendbereich aber auch bei den Erwachsenen für die Gesellschaft ist. „Gerade Kinder und Jugendliche zu bewegen ist uns wichtig. Und darum zeigt die Pandemie, dass die Arbeit der Ehrenamtler in den Sportvereinen eine wichtige Säule der Gesellschaft ist. Darum sollte an den richtigen Stellen darüber nachgedacht werden, wie viel oder besser mitunter wenig Unterstützung die Vereine für ihre wichtige Aufgabe erhalten.“

Der Sparkassen-Hallen-Cup bleibt in diesem Jahr im Schrank. | Foto: Archivfoto Gerd Kaemper
Volle Zuschauerränge sind in Zeiten von Covid19 undenkbar.  | Foto: Archivfoto Gerd Kaemper
Autor:

silke sobotta aus Gelsenkirchen

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