Im dritten Gruppenspiel der Handball – WM in Schweden kassierte die deutsche Auswahl die erste Niederlage.

Vor 3.700 Zuschauer in Kristianstad unterlag das DHB-Team in einem absoluten Schlüsselspiel Spanien mit 24:26 (13:13) und musste damit einen empfindlichen Rückschlag einstecken.

Gegen Spanien geriet das DHB-Team durch frühe Zeitstrafen in der Abwehr unter Druck. So musste Bundestrainer Heiner Brand schon in einer hektischen Anfangsphase um zwei wichtige Spieler bangen.

Bereits nach 16 Minuten waren Michael Haaß und Sebastian Preiß mit jeweils Zwei – Minuten – Strafe belastet und standen vor einem Feldverweis.

Das Dänische Schiedsrichter – Duo Per Olesen und Lars Pedersen hatten bis zur Halbzeit elf Zeitstrafen verhängt – am Ende waren es insgesamt 16.
Nur einen Tag nach dem 38:18 Sieg gegen Bahrain gab es im DHB- Team einige Überraschungen in der Aufstellung, so erhielt Johannes Bitter im Tor den Vorzug gegenüber der Nummer eins Silvio Heinevetter.

Der Hamburger rechtfertigte das vertrauen und bewahrte das DHB – Team schon in der ersten Spielhälfte mit sieben Paraden vor einem größeren Rückstand.

Nach 13. Minuten führte das Deutsche Team mit 6:4, danach spielte die Deutsche Mannschaft oftmals so überhastet und geriet bis zur 24 Minute mit 9:11 in Hintertreffen.

Aber dank der Paraden von Johannes Bitte im deutschen Tor gab es für die Mannen von Heiner Brand immer wieder die Möglichkeiten zu schnellen Tempogegenstöße gegen den spanischen WM – Gastgeber von 2013 konnten die Brandschützlinge bis zur Pause ausgleichen.

Wer hätte das vor dem Spiel gedacht das es zur Pause 13:13 stehen würde.

In der 35. Minute sah Torjäger Lars Kaufmann nach der dritten Bestrafung die Rote Karte, nachdem er beim Wechsel zu früh aufs Spielfeld gelaufen war. Sebastian Preiß musste ihm nur sechs Minuten später folgen.

Doch die deutsche Mannschaft ließ sich davon nicht aus der Ruhe bringen und Führte bis zur 48 Minute mit 21:18.

Doch dann verspielten sie leichtfertig die Führung und die routinierten Spanier zogen bis zur 58 Minute auf 25: 22 davon.

Die Schützlinge von Heiner Brand gaben aber nicht auf, doch am Ende hieß es 26:24 für Spanien.

Der nächste Gegner ist nun am Donnerstag, 20.01. der Weltmeister von 2009 Frankreich.

Spanien: Sterbik, Hombrados - A. Garcia (5/1), Romero (5/5), Aguinagalde (5), Gurbindo (3), A. Entrerrios (2), Rocas (2), R. Garcia (2), R. Entrerrios (1), Canellas (1), Maqueda, Garabaya, Ugalde, Rodriguez, Morros

Deutschland: Bitter, Heinevetter - Gensheimer (4), Glandorf (4), Sprenger (3), Hens (2), Preiß (2), Klein (2), Kraus (2/2), Haaß (2), Pfahl (2), Heinl (1), Christophersen, Kaufmann, Roggisch

Schiedsrichter: Olesen/Pedersen (Dänemark)

Zuschauer: 3700

Zeitstrafen: 9:7

Rote Karten: Kaufmann (35./dritte Zeitstrafe), Preiß (42./dritte Zeitstrafe) Siebenmeter: 2/2:7/6

Zuschauer: 3700

Spanien - Deutschland 26:24 (13:13)
Frankreich - Bahrain 41:17 (23:10)
Tunesien - Ägypten 23:27 (10:11)

Rang Land Spiele Siege Unentschieden Niederlagen Tore Punkte
1. Frankreich 3 3 0 0 101:55 6
2. Spanien 3 3 0 0 80:64 6
3. Deutschland 3 2 0 1 92:69 4
4. Ägypten 3 1 0 2 71:81 2
5. Tunesien 3 0 0 3 60:80 0
6. Bahrain 3 0 0 3 57:112 0

Autor:

Heinz Kolb (SPD aus Gelsenkirchen

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