Verletzte in Gevelsberg
Ermittlungen laufen nach Schusswechsel auf Hochtouren

Die Polizei ermittelt, wo sich der Schütze in Gevelsberg aufhielt. | Foto: Sikora
  • Die Polizei ermittelt, wo sich der Schütze in Gevelsberg aufhielt.
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  • hochgeladen von Vera Demuth

Nach dem Schusswechsel zwischen einem Autofahrer und der Polizei in der Nacht zu Mittwoch, 6. Mai, in Gevelsberg laufen die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft und der Mordkommission weiterhin auf Hochtouren. Nach der Schussabgabe auf einen 28-jährigen Polizisten befindet sich der 36-jährige Beschuldigte noch immer schwer verletzt in einem Krankenhaus.

Nach bisherigen Erkenntnissen der Kriminalpolizei nahm die Tat im Rahmen einer allgemeinen Verkehrskontrolle einer Streifenwagenbesatzung ihren Anfang. Dort zeigte sich der 36-Jährige zunächst kooperativ, bevor er wenig später unvermittelt zu seinem Auto rannte und nach der dort versteckten Waffe griff, mit der er das Feuer eröffnete.
Der getroffene Polizist trug eine Schutzweste, die das Projektil nicht durchdringen konnte. Er erwiderte mit seinem Streifenpartner das Feuer. Der Beschuldigte flüchtete mit seinem Fahrzeug und hatte wenig später einen Unfall. Er setzte die Flucht zu Fuß fort, da der Wagen aufgrund der Beschädigungen nicht mehr fahrbereit war. Danach verschwand der 36-Jährige für zirka drei Stunden, bevor er im Rahmen der intensiven Fahndungsmaßnahmen gestellt werden konnte.

Illegaler Waffenbesitz

Was er in dieser Zeit tat und wo er sich aufhielt, ist noch Gegenstand der Ermittlungen. Bei der Waffe, mit der er auf die Polizisten schoss, handelt es sich um eine Neun-Millimeter-Pistole. Herauszufinden, wie er in den Besitz der Waffe kam, ist jetzt ebenfalls Aufgabe der Mordkommission. Fest steht schon jetzt, dass er diese illegal besessen hat.
Die Vielzahl an Spuren der insgesamt drei Handlungsorte wird jetzt von den Ermittlern ausgewertet, um die Tat rekonstruieren zu können und weitere Hinweise zu erlangen.

Haftbefehl erlassen

Ein Vollstreckungshaftbefehl von zwei Jahren und sechs Monaten wegen Betäubungsmittelhandels ist dem 36-Jährigen bereits verkündet worden. Nach Antrag der Hagener Staatsanwaltschaft ist ebenfalls ein Untersuchungshaftbefehl wegen versuchten Mordes durch eine Richterin des Amtsgerichts Schwelm erlassen worden.
Eine Verlegung des Beschuldigten in ein Justizkrankenhaus ist für nächste Woche geplant. Der 28-jährige Polizeibeamte, auf den der Beschuldigte schoss, konnte mittlerweile aus dem Krankenhaus entlassen werden.

Autor:

Lokalkompass Schwelm aus Schwelm

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