Auf den Spuren von Wilhelm Tell

Vier Tage lang war eine Gruppe des „Bürgerschützenverein Wilhelm Tell“ in der Schweiz unterwegs, begab sich im Land der Eidgenossen auf die Spuren des Vereins-Namensgebers. Unser Foto zeigt die Besucher bei einem Stopp in Luzern.
  • Vier Tage lang war eine Gruppe des „Bürgerschützenverein Wilhelm Tell“ in der Schweiz unterwegs, begab sich im Land der Eidgenossen auf die Spuren des Vereins-Namensgebers. Unser Foto zeigt die Besucher bei einem Stopp in Luzern.
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Butendorf. Gab es ihn wirklich? Eben jenen jungen Mann, der als „Wilhelm Tell“ unter dem Zwang des Landvogtes Gessler mit einer Armbrust vom Kopf seines Sohnes Walter einen Apfel herunterschoss und der anschließend mit dem zweiten Pfeil Gessler in der weltberühmten „hohlen Gasse“ tötete?

Mit diesen Fragen eingehend beschäftigten sich jetzt 28 Mitglieder des „Bürgerschützenverein Wilhelm Tell“, die sich auf den Weg ins Heimatland ihres Namenspatrons begaben, um vor Ort mehr über Wilhelm Tell und dessen Heimat zu erfahren. Unter fachkundiger Leitung wurden rund um den Vierwaldstätter See zahlreiche historische Orte besucht.

Und so erfuhren die Butendorfer, dass es keine belegbaren Quellen gibt, die die Existenz von Wilhelm beweisen würden. Also ist Tell eine reine Sagengestalt, die als Freiheitskämpfer und Tyrannenmörder im 13. beziehungsweise 14. Jahrhundert gelebt haben soll. Tatsache ist dagegen, dass Tell seit dem Ende des 19. Jahrhunderts als Schweizer Nationalheld gilt.

Auf dem Besuchsprogramm standen unter anderem das 1896 errichtete Tell-Denkmal in Tells angeblichem Geburtsort Altdorf sowie die Tell-Kapelle, die an jener Stelle steht, wo einst das Wohnhaus des Nationslhelden gestanden haben soll. Ein besonderes Erlebnis war die „hohle Gasse“ in Küssnacht, eben jenem Ort, an dem Tell den Landvogt mit dem Pfeil getötet haben soll.

Den schweizer Nationalfeiertag nutzten die Butendorfer Besucher zu einer großen Schifffahrt über den Vierwaldstätte See, bei der sich die Gruppe ein wenig von den Reisestrapazen erholen und die Schönheit der Landschaft genießen konnte.

Nach vier ereignisreichen Tagen wurde schließlich die Rückreise ins nördliche Ruhrgebiet angetreten und einig waren sich alle Teilnehmer, dass dies nicht die letzte gemeinsame Fahrt gewesen sein soll.

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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