Flachsmarkt 2013 in Goch: Hier geht niemand fremd-shoppen

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Auch dieses Jahr wurde man wieder überwältigt vom Gocher Flachsmarkt: Gerüche, Sprüche, Nützliches für die Küche. Von allem gab es mehr als genug ...

Von alexander Binn

Wie jedes Jahr lud das verlockende Ambiente des Gocher Flachsmarktes dazu ein, eine Runde zu Bummeln, Bekannte zu treffen, zu tratschen und natürlich auch zum Kauf von Dingen, die es sonst nirgendwo zu kaufen gibt.
Die Flut an allseits bekannten Gerüchen wie die brutzelnden Bratwürstchen, die neben dem Apfelmus platzierten Reibekuchen, die mit Puderzucker bestäubten Pöfferkes oder die wunderbar duftenden gebrannten Mandeln verschönerten wieder die Stimmung ungemein.

Selbst der Wind konnte die Freude nicht trüben

Selbst der starke Wind konnte die Freude gestern nicht trüben. „Man trifft hier viele nette Leute“, meinten Astrid Wackermann Claudia Thissen aus Weeze, die mit ihrer Anja Page aus Goch über den Markt schlenderten. Da haben sie wahrlich Recht!
Es war zu vermuten, dass es keinem der Passanten passieren würde, nicht auf einen Kollegen oder eine Bekannte zu treffen und in kleines Gespräch verwickelt werden würde, denn der Flachsmarkt ist Treffpunkt mit Kult-Charakter.
Auf dem Flachsmarkt gibt es nichts, was es nicht gibt, vertreten waren Dinge wie Putzmittel, Schmuck, Socken, Stoffe in verschiedensten Farben und Formen, Lederwaren, Messer, Küchengeräte vom Kartoffelschäler bis zur Keramikpfanne und Lebensmittel wie Fisch, Käse oder Wurstspezialitäten.
Für das leiblich Wohl wurde vollends gesorgt, wer wollte, hatte die Auswahl unter Bratwürstchen im Brötchen, Reibekuchen mit Apfelmus, Pöfferkes mit Puderzucker oder gebrannte Mandeln.

Beinahe alles wurde hier geboten

Beinahe alles wurde einem geboten.
Leute wie Familie Schoofs können immer wieder rundlaufen und entdecken stets etwas Neues: „Wir besuchen den Flachsmarkt allein schon, weil es eine schöne Tradition ist, aber sind auch auf der Suche nach Gegenständen, die man sonst nicht so leicht bekommt.“ Menschen aus der Umgebung von Goch kamen zahlreich, Weezer sah man beim Gardinenkauf, Holländer beim Reibekuchenessen und Klever beim Kaufen von Putzmittel .
So manch einer kaufte nur ein Messer, andere nur zum Verzehr von den Leckereien auf dem Flachsmarkt und wiederum andere mussten ihren Bestand an Socken auffüllen.
Auch für das Säubern der Schuhe wurde gesorgt.
Der bunt bekleidete Schuhputzer Hacky alias Hartmud Nied schwört auf seine Schuhputzcreme: „ Wer meine Dose kennt, geht nie wieder fremd!“ Na hoffentlich!

Ein Meer aus Köpfen und Gesichtern

Manche Fahrradfahrer wagten die Tortur durch die Menschenmengen, doch auch mit den besten Bemühungen kamen sie nur langsam bis kaum voran. Stellte man sich auf einen etwas erhöhten Gegenstand, so sah man ein Meer aus Hinterköpfen und Gesichtern.
Dadurch erkannte man noch einmal die Beliebtheit und Begeisterung gegenüber dieser Tradition. Und wenn man einmal nur hinhörte, dann hörte man Schlagermusik aus dem CD-Stand, die Marktschreier Wurst verkaufen und den Kartenverkäufer sagen: „Die schönsten Karten der Welt für wenig Geld!“
Und so freuen auch wir uns schon auf den nächsten Flachsmarkt!

Autor:

Franz Geib aus Goch

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