Der 3. Winter Fight Cup lockte viele internationale Kämpfer und Kämpferinnen nach Asperden
Schwertergeklirr auf Graefenthal

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VON LUZIA BÜRVENICH
Asperden. Der Geruch von Lagerfeuer und Essen liegt in der Luft, überall laufen Männer in schweren Rüstungen und Frauen in langen Kleidern herum und in der Entfernung hört man mittelalterliche Musik, begleitet von Hühnergackern und Kinderlachen. Was aussieht wie eine Szene aus dem tiefsten Mittelalter, ist der Winter Fight Cup auf Kloster Graefenthal, der dort vergangenes Wochenende bereits zum dritten Mal stattfand.
Das ehemalige Zisterzienserinnenkloster ist schon lange bekannt für seine Mittelaltermärkte und zahlreiche andere Veranstaltungen. Der Winter Fight Cup sei aber etwas anderes, erklärt Camiel Engelen, der Eigentümer des Klosters: „Diese Veranstaltung ist im Gegensatz zu den anderen Märkten nicht primär für Familien gedacht, sondern für Profis, die im mittelalterlichen Kampfsport tätig sind. Es ist eine Nischen-Veranstaltung.“
Es geht um mittelalterliche „Vollkontaktkämpfe“, bei denen Ritter in voller Rüstung mit Schwert, Axt und Speer gegeneinander antreten. Bewertet wird hierbei nach HMB (Historical Medieval Battle)-Regeln. Sicherheit hat natürlich Priorität, die ganze Zeit ist ein Sanitäter anwesend und es wird darauf geachtet, dass jeder eine geeignete Schutzrüstung trägt, denn bei den Kämpfen geht es heftig zur Sache.

Teams aus ganz Europa

Auch dieses Mal waren wieder Teams aus vielen verschiedenen Ländern dabei, unter anderem aus der Ukraine, Italien, Frankreich oder Dänemark, die eine lange Anreise auf sich genommen hatten.
Aber nicht nur Kämpfe konnte man beobachten. An einer Ecke sah man die Pfeile der Graefenthaler Bogenschützen durch die Luft fliegen, die Marktbesuchern den richtigen Umgang mit Pfeil und Bogen beibringen. Rund herum fand man einige Marktstände mit allerlei mittelalterlichen Waren, von Trinkhörnern, über Schwerter bis hin zu Kleidung und Schmuck.
Von der alten Scheune tönt lautes Klirren und Rufen herüber - hier fand der eigentlich Teil des Winter Fight Cups statt. In einer kleinen Arena traten Männer und Frauen in Rüstung, mit Schwert und Schild gegeneinander an. Rund um die Arena standen viele Menschen, die meisten auch in mittelalterlicher Gewandung, die die Kämpfer anfeuerten, darunter viele Zuschauer, aber natürlich auch Trainer und Team-Kollegen der Ritter.

173 Teilnehmer

„Dieses Mal hatten wir 173 Teilnehmer und Teilnehmerinnen und auch die Zahl der Zuschauer hat sich gesteigert“, erzählte Camiel Engelen zufrieden.
Die Besucher und auch die Händler waren begeistert. „Kloster Graefenthal ist als Kulisse perfekt für solche Spektakel geeignet“, erzählte ein Händler, „und ich werde beim Ostermarkt bestimmt wieder dabei sein!“
Ein vorbeigehender Besucher stimmte ihm zu: „Die Atmosphäre hier ist einfach etwas Besonderes!“ Die Kämpfer lieferten sich packende Kämpfe.

Autor:

Franz Geib aus Goch

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