Betreten verboten war gestern – Pflücken erlaubt ist heute !

Das wußte ich auch noch nicht, bis vor ein paar Tagen ! Bis mich ein Bericht über ein interessantes Projekt in einer deutschen Stadt eines Besseren belehrte.

In Andernach am Rhein wächst es munter vor sich hin – nicht Blumen, nein

Gemüse aller Art.

An der alten Stadtmauer.
Und das ist nicht etwa eingezäunt wie im Kleingarten ! Nein, hier kann sich jeder bedienen. Alles, was dort wächst,

gehört allen Bürgern

,
ist frei zugänglich.
Nix da mit „Betreten verboten“. Hier heißt die Devise „Pflücken erlaubt“ !
Kohl, Kartoffeln, Tomaten, Kräuter, Schnittlauch und Kohlrabi, in Bio – Qualität. Alles kann geerntet werden.

Grundidee in Andernach war bei der Planung dieses Prokjektes, öffentliche Grünflächen einer neuen Nutzung zukommen zu lassen.
„Ein ehrgeiziges Projekt. Heike Boomgaarden erinnert sich: "Da war die Grundidee, eine Stadt aufzuwerten, eine Stadt wieder zum Lebensmittelpunkt zu machen - das heißt, Lebensmittel in die Stadt zu bringen, Gemüsepflanzen, Obstbäume, Sträucher, die Obst tragen. Auch mit dem Gedanken, es schön zu machen, ästhetisch zu gestalten …...“(http://www.daserste.de/information/wissen-kultur/w-wie-wissen/sendung/2012/andernach-100.html)

Auf einem Spaziergang an einem dieser schönen Sonnentage wurde ich abrupt wieder erinnert an diesen Bericht – an den Kräutergarten, das Gemüse mitten in der Stadt !
Aber wohl eher an die wildwachsenden Kräuter und Salatzutaten, weniger das leckere Gemüse.
Und das auch nicht an einer alten Stadtmauer – nein, vielmehr in der kleinen „biologischen Freihandelszone“ rings um ein modernes Gebäude, erst vor wenigen Jahren hochge- und bezogen.
Allerdings der der Größe der Anbaufläche nach zu urteilen zunächst nur geeignet für ein kleines Projekt zur Erprobung und Erforschung der Nachhaltigkeit dieser Methode.

Oder habe ich mich etwa getäuscht ?

Holt sich hier nur die Natur das zurück, was man ihr gnädigerweise übrig läßt ? Oder was !

Möge der Leser entscheiden.......