175 Jahre Hagener Bahnhofsviertel
Eine Zeitreise in die Vergangenheit

Postkartenidylle und viele Grüße aus Hagen. Quelle: Stadtarchiv
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Lust auf eine Reise in die Vergangenheit? Anlässlich des 175. Jubiläums des Hagener Bahnhofsviertels lädt Stadtheimatpfleger Michael Eckhoff am Mittwoch, 28. September, 17 bis 19 Uhr, zu einem interessanten Spaziergang ein.

Der prächtige Wartesaal für die Reisenden der 1. und 2. Klasse. Foto: Stadtarchiv
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In den 175 Jahren hat sich viel getan und wenn die Mauern rund ums Bahnhofsviertel erzählen könnten, käme so einiges ans Tageslicht. Bekannt ist, dass die damals erste Bahntrasse, die sogenannte Bergisch-Märkische Strecke von (Wuppertal-)Elberfeld nach Dortmund, für Mobilität sorgte. "Das erste Bahnhofsgebäude wurde kurz nach der Inbetriebnahme des Schienenverkehrs 1848/49 eingeweiht", verrät Stadtheimatpfleger Michael Eckhoff.
"Um 1875 entstand dann ein etwas größerer Bau an ungefähr gleicher Stelle und dieser wurde im Jahre 1910 durch den heutigen Bau ersetzt", führt Eckhoff aus.
Um 1908/10 gab es dann eine riesige Baustelle, denn nicht nur der Bahnhof wurde neu gebaut, sondern auch der Goldbergtunnel, der die Volmetalbahnstrecke aufnahm, die zuvor am Rand der Innenstadt vorbeiführte.

Eine Postkarte von Hagens ersten Bahnhof um 1855. Quelle: Stadtarchiv
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All das weiß der Heimatpfleger, der zudem Mitglied im Hagener Heimatbund ist: "Auffallend war damals auch der prächtige Wartesaal für die 1. und 2. Klasse mit seiner großen Standuhr, die es heute noch im `Rewe to go´ gibt."
Eigentlich sollte diese Uhr in den 60er Jahren verschrottet werden, doch heute ist man froh, dass sie gerettet worden ist.

Hagens zweiter Bahnhof vor 1908. Quelle: Stadtarchiv
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Die heutigen Bahnhofsgebäude haben den zweiten Weltkrieg übrigens relativ gut überstanden, "obwohl ansonsten viele Bomben auf die Hagener Bahnanlagen, den Verkehrsknotenpunkt in der Region, abgeworfen worden sind", weiß Eckhoff.
Wer noch tiefer in die Historie eintauchen möchte, sollte sich schnellstens zum Spaziergang mit Michael Eckhoff unter Telefon 02331/207-3622 anmelden. Der Weg führt durch das Bahnhofsviertel, zwischen Hauptbahnhof und Karl-Marx-Straße. Der Heimatpfleger wird sich dort auch den Kunstwerken, Straßennamen und Denkmälern widmen.
Anmeldung zudem im Netz bei der VHS: www.vhs-hagen.de

Der Hagener Bahnhof im Jahre 1955. Foto: Höroldt
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Autor:

Anja Jungvogel aus Unna

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