Theater an der Volme
Leuchtende Kinderaugen beim Weihnachtsmärchen

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Das Theater an der Volme ist in der Hagener Kulturlandschaft eine feste Institution. Seit 2011 gibt es die kleine, aber feine Bühne auf dem Gelände der Elbershallen. Und immer wieder aufs Neue gelingt es Intendant Stefan Schroeder und seinem Team, hier mit relativ bescheidenen Mitteln wundervolle Theatermomente zu kreieren.

So auch in der diesjährigen Weihnachtszeit mit dem Weihnachtsmärchen "Die Sterntaler". Nach dem gelungenen Debüt im vergangenen Jahr hat sich das Ensemble zum zweiten Mal an ein Kinderstück mit Puppen und Menschen gewagt. Erzählt wird die Geschichte eines kleinen Mädchens, das im Traum einen märchenhaften Waldspaziergang unternimmt. Es begegnet dabei verschiedenen Figuren, die jede auf ihre Art mit Schwierigkeiten im Leben zu kämpfen haben. Die Kleine weiß für jeden einen guten Rat, gibt am Ende buchstäblich ihr letztes Hemd, und wird dafür mit den Sternen vom Himmel belohnt.

In der Rolle der Erzählerin glänzt Miriam Colombet. Sie zieht die kleinen und großen Zuschauer von Anfang an in ihren Bann, und verwandelt das Theater in einen winterlichen Märchenwald. Gekonnt verleihen Annemarie Mayer und Stefan Schroeder den fantasievoll gestalteten Handpuppen Leben und Stimme. Für die musikalische Untermalung sorgt Nora Colombet am Flügel, die auch in ihrer Rolle als frustrierter Teenager eine starke Botschaft vermittelt: Hört einander zu, schenkt euch Zeit und Aufmerksamkeit; Das wärmt die Herzen und vertreibt die Traurigkeit.

Treffender hätte sich die Märchenvorlage der Gebrüder Grimm wohl kaum auf den Punkt bringen lassen. Und noch etwas beweist die Inszenierung: Es braucht nicht die Bühne im großen Haus und nicht viele materielle Voraussetzungen, um in der Vorweihnachtszeit die Herzen der Menschen zu erreichen.

Autor:

Volker Birke aus Hagen

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