Fördergelder aus Arnsberg sind bewilligt
1,755 Millionen Euro für Dauerausstellung zur Geschichte der Stadt Hagen

In der bisherigen Dauerausstellung fühlten sich die Besucher an jeder Stelle förmlich in längst vergangene Zeiten zurückversetzt.  | Foto: Stadt Hagen
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  • In der bisherigen Dauerausstellung fühlten sich die Besucher an jeder Stelle förmlich in längst vergangene Zeiten zurückversetzt.
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Die Bezirksregierung Arnsberg hat für die Stadt Hagen eine Förderung aus dem Programm „Heimat-Zeugnis“ des Landes bewilligt. Hagen erhielt einen Zuwendungsbescheid in Höhe von 1,755 Millionen Euro. Damit wird die Neukonzeption und Einrichtung der Dauerausstellung zur Geschichte der Stadt Hagen im 1863 erbauten Kreis- und Landgericht gefördert.

Hagen verfügt dann über ein weit über die Stadtgrenzen hinaus einmaliges Museumsquartier, das aus zwei Kunstmuseen und einem Geschichtsmuseum besteht. Oberbürgermeister Erik O. Schulz erklärte: „Gerade in der aktuellen Krise, die unser öffentliches Leben enorm einschränkt, ist das für Hagen ein optimistischer Blick in die Zukunft.“

Regierungspräsident Hans-Josef Vogel sagte: „Die Dauerausstellung schafft für die Bürgern und Gäste eine spannende Begegnung von Geschichte und Gegenwart, von Dingen und Menschen – und das auch mit neuen digitalen Angeboten.“

Mithilfe der Landesförderung wird die Dauerausstellung des Stadtmuseums für die Öffentlichkeit nach langer Zeit wieder zugänglich sein. Die Wiedereröffnung ist derzeit im Zusammenhang mit dem 275-jährigen Stadtjubiläums im Jahr 2021 geplant. Das Museum war zuvor gemeinsam mit dem Stadtarchiv in der Wippermann-Passage im Stadtteil Eilpe untergebracht und schloss am 2. November 2015. Die bedeutenden Sammlungen des Stadtmuseums sind seitdem im Zentraldepot der Hagener Geschichtsmuseen fachgerecht gelagert.

Die neuen Räumlichkeiten im denkmalgeschützten historischen Gebäude werden nach den individuellen Bedürfnissen des Museums umgebaut und gestaltet. Das inhaltliche und thematische Gerüst der Ausstellung ist von Wissenschaftlern des städtischen Fachdienstes Museen und Archive bis 2019 konzipiert und entwickelt worden. So sollen die teilweise überregional bedeutenden Exponate attraktiv in Szene gesetzt werden. Darunter befinden sich einmalige Stücke der Stadtgeschichte, wie der „Eiserne Schmied“ oder der Prunkhammer, der bei drei Grundsteinlegungen der Hagener Rathäuser seit 1899 verwendet wurde.

Das neue Konzept setzt außerdem einen Schwerpunkt auf die historisch-politische Bildungsarbeit, um demokratiefeindlichen Tendenzen entgegenzuwirken. Für eine adressatengerechte Präsentation werden auch audiovisuelle Medien eingesetzt; vorhandene und bereits gut eingeführte Social Media- und Online-Angebote sollen überarbeitet werden. Ein digitales Museum soll die schulische und außerschulische Bildungsarbeit unterstützen. Ein multifunktionales „Museumslabor“ wird Angebote bereitstellen und vor Ort historisches Arbeiten und Lernen ermöglichen.

Mit der Wiedereröffnung des Stadtmuseums Hagen werden die für die Museumslandschaft im Rheinland und in Westfalen wichtigen Sammlungen an einem historisch bedeutenden Ort im Herzen der Stadt konzentriert. Zusammen mit dem städtischen Anteil ermöglicht die Landesförderung eine didaktisch anspruchsvolle und inhaltlich spannende sowie auch in die umliegende Region strahlende Präsentation der Hagener Geschichte seit ihren Anfängen im Mittelalter.

In der bisherigen Dauerausstellung fühlten sich die Besucher an jeder Stelle förmlich in längst vergangene Zeiten zurückversetzt.  | Foto: Stadt Hagen
Begleitet wurden die Besucher in der Ausstellung zur Hagener Stadtgeschichte durch ein modernes Mediensystem.  | Foto: Stadt Hagen
Autor:

Lokalkompass Hagen aus Hagen

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