Männlich - jung - Traumberuf Pflege

Von links nach rechts:Pflegedienstleiterin Frau Chil Gevorgyan, Bewohnerin Frau Elisabeth Meller und neuer Pflegehelfer Herr Zakaria A.
  • Von links nach rechts:Pflegedienstleiterin Frau Chil Gevorgyan, Bewohnerin Frau Elisabeth Meller und neuer Pflegehelfer Herr Zakaria A.
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Männlich - jung – Traumberuf: Pflege

Eigentlich hatte Zakaria A. den Berufswunsch Küchenhelfer zu werden. Doch während seines Qualifizierungspraktikums in einem Pflegeheim fiel Mitarbeitern sein sehr respektvoller und kompetenter Umgang mit den Bewohnern auf. Als Küchenhelfer gehörte es zu seinen Aufgaben Pflegekräfte bei der Verteilung und Anreichung der Mahlzeiten an Bewohnern zu unterstützen. „Es ist ein gutes Gefühl, älteren Menschen zu helfen. Die meisten sind dankbar, dass ich ihnen helfe." sagt Zakaria A. Dies war ein Grund den Vorschlag einer Kollegin aufzugreifen und in seinem Praktikum auch in die „Pflege“ reinzuschnuppern. Daraus hat sich unerwartet der Traumberuf Pflegehelfer entwickelt. Natürlich lag noch ein langer Weg vor ihm: Fachbegriffe lernen, Einführung in die Grundpflege, in die Dokumentation usw. Auf diesem Weg wusste er sich gut begleitet, da er bei der Fortbildungsakademie der Wirtschaft gemeinnützige GmbH, Akademie Dortmund an der Maßnahme „Individuelle betriebliche Qualifizierung im Rahmen Unterstützter Beschäftigung“ teilnahm. Diese Maßnahme wird im Auftrag der Agentur für Arbeit durchgeführt.

In der Unterstützten Beschäftigung begleiten Qualifizierungstrainer und Jobcoachs Menschen mit Handicap beim Erwerb der notwendigen Schlüsselqualifikationen und beruflichen Grundfertigkeiten. Ziel ist die Teilnehmer auf eine individuell abgestimmte Arbeitsstelle zu platzieren und den Übergang in das Berufsleben zu begleiten. Für Zakaria A. war dies sowie die Ermutigungen und Anleitungen der Kollegen und Kolleginnen des Friedhelm-Sandkühler-Seniorenzentrum eine wichtige Unterstützung zum Erlangen der Arbeitsstelle als Pflegehelfer.

Zum 1. April 2012 wurde sein Traum Wirklichkeit, er unterschrieb seinen ersten Arbeitsvertrag im Friedhelm-Sandkühler-Seniorenzentrum und arbeitet nun in seinem Traumberuf als Pflegehelfer. „Es freut mich, wenn die älteren Menschen zufrieden sind. Besonders wenn sie mich am ersten Arbeitstag nach meinem Urlaub fragen, wo ich solange gewesen bin und dass sie mich vermisst haben“.

Einen ganz anderen Weg führte Mirko v. M. zu seinem neuen Berufswunsch. Der stattliche junge Mann hatte eine Ausbildung als Küchenhelfer erfolgreich abgeschlossen fand aber keinen direkten Einstieg in den ersten Arbeitsmarkt. Als er in die Unterstütze Beschäftigung kam, stellte sich schnell heraus, dass dies auch kein Beruf war, der ihm wirklich Freude bereitete. Nach einem erfolgreichen Qualifizierungspraktikum als Hausmeisterhelfer in einer Klinik gelangte er zum Seniorenheim Haus Gloria I in Bochum. Hier kann er seine Fähigkeiten im handwerklichen Bereich einsetzen und entdeckte nebenbei ganz neue Fähigkeiten - die Betreuung von Senioren. „Besonderen Spaß habe ich in den Sing- und Klatschrunden, wenn die Bewohner alte Schlager singen. Mein Lieblingslied ist „ Griechischer Wein“ so Mirko v.M. der fleißig die Liedtexte lernt, um nicht nur „mitschunkeln sondern auch mitsingen“ zu können. Privat hört er aber eher „Heavy Metal“. Auch für ihn wird sich der Traum eine Arbeitsstelle antreten zu können bald Realität, eine Übernahme in ein Arbeitsverhältnis ist zum Sommer geplant.

„Bei beiden Teilnehmern war die Bereitschaft auch etwas Neues auszuprobieren, ein wichtiger Schlüssel im Qualifizierungsprozess. Dadurch hatten Sie die Möglichkeit ihre Fähigkeiten passend auf die jeweilige Arbeitsstelle auszuweiten. Diese Arbeitsstellen wurden nur aufgrund der jeweiligen Kombination verschiedener Arbeitsbereiche geschaffen, “ so das Qualifizierungsteam Anke Linnemann und Michael Sicks.

Autor:

Anke Linnemann aus Hagen

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