Polizei kontrolliert 403 Urlauberautos

Bei Kontrollen von Fahrzeugen auf dem Weg in den Urlaub gab es in Hagen sowohl für Verkehrsteilnehmer als auch für Polizeibeamte ein paar Überraschungen.
Am Freitag und Samstag waren etliche Beamte an den Autobahnanschlussstellen im Stadtgebiet im Einsatz und hielten gezielt Wohnmobile, Wohnwagengespanne und Fahrzeuge mit Fahrradträgern an, kurz - alles was nach einer Fahrt in den Urlaub aussah. Insgesamt 403 Fahrzeuge gerieten so, oftmals nur ein paar Minuten, manchmal aber auch für ein gutes Viertelstündchen in eine Kontrolle.
Ziel war es, einen möglichst reibungslosen Verkehr auf den Fernstraßen zu ermöglichen. Denn wenn, erst einmal auf der Bahn, die mitgeführten Räder vom Träger fliegen, wäre es zu spät und die Folgen für alle Beteiligte eher schwerwiegend. Noch am Freitag stellten die Beamten an fast jedem zweiten Fahrzeug Mängel fest, die oftmals eher aus Nachlässigkeit entstanden waren und an Ort und Stelle behoben werden konnten.
So hatten Autofahrer ihr mobiles Navi im Sichtbereich an der Scheibe platziert und konnten es mit einem Griff günstiger positionieren, oder ein Fahrrad war auf einem Träger schlecht gesichert. Da half schon mal ein Polizist mit einer Einweghandfessel (ähnlich einem Kabelbinder) aus und die Fahrt konnte weitergehen. Am Samstag hatten offensichtlich viele Urlauber von den Kontrollen gehört und sich besser vorbereitet. Die Zahl auch dieser geringen
Mängel ließ deutlich nach. Dennoch waren Beamte an einer Kontrollstelle in Haspe überrascht, als sie gegen 12.30 Uhr einen Minivan mitsamt Anhänger stoppten. In dem Wagen saßen sechs Personen und der Hänger war voll mit dem Urlaubsgepäck, dass man so für einen Spanienurlaub benötigt. Schon der äußere Anschein des Autos machte keinen zuverlässigen Eindruck und auf den zweiten Blick bemerkte ein Kollege, dass der TÜV einen Monat überzogen war. Dafür legte der Fahrer einen Prüfbericht vor, in dem der TÜV-Ingenieur schwerwiegende Fehler aufgeführt hatte: Sowohl die Bremsanlage als auch die
Hinterachse wiesen erhebliche Mängel auf und erlaubt war lediglich die Fahrt in die nächste Werkstatt, nicht in den Urlaub.
Der Fahrer erhielt eine Anzeige, die sechs Insassen müssen ihre Reise in einem anderen Fahrzeug fortsetzen - zum Wohle aller.

Autor:

Lokalkompass Hagen aus Hagen

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