Deutliche Frühjahrsbelebung auf dem Hagener Arbeitsmarkt

Im April konnte sich die Belebung auf dem Hagener Arbeitsmarkt verstärken. Die Zahl der Arbeitslosen sank um 237 auf aktuell 10 498, die Quote um 0,3 Punkte auf 10,7 Prozent. Inzwischen wird auch die Vorjahreserwerbslosigkeit bereits deutlich unterschritten.

"Die Frühjahresbelebung hat im abgelaufenen Monat trotz der Osterferien richtig Fahrt aufgenommen“, so Marcus Weichert, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Hagen, „In allen Zielgruppen des Arbeitsmarktes gibt es aktuell Rückgänge. Die Zuwanderung ist nicht mehr prägend für die Gesamtentwicklung, anders als im Vorjahr. Und bei den Jüngeren sinkt die Arbeitslosenkurve bereits wieder am stärksten. Die unter 25-Jährigen mit abgeschlossener Ausbildung haben angesichts des anhaltenden Fachkräftebedarfs die mit Abstand besten Karten. Die Zahl der neu gemeldeten Stellen war im April ferienbedingt zwar rückläufig, aber immer noch wesentlich stärker als im Vorjahr. Die Kräftenachfrage wird sich weiter beleben.“
Arbeitslosenversicherung und Grundsicherung zeigten sich aktuell von der Tendenz her einheitlich: 2244 waren bei der Arbeitsagentur gemeldet (78 oder 3,4 Prozent weniger als im Vormonat), und 8254 wurden durch das Jobcenter Hagen betreut (159 oder 1,9 Prozent weniger). Der Vorjahresvergleich sieht anders aus: 142 oder 6,8 Prozent mehr Erwerbslose bei der Arbeitsagentur als im April letzten Jahres, 585 oder 6,6 Prozent weniger beim Jobcenter. Insgesamt sind es damit in der Stadt Hagen jetzt 443 Arbeitllose weniger als vor zwölf Monaten. Bei den Jüngeren unter 25 Jahren waren es mit 1203 genau 51 weniger (- 4,1 Prozent). Die Zahl der Langzeitarbeitslosen sank um 90 auf 4658 (- 1,9 Prozent). Auch die Ausländerarbeitslosigkeit sank um 86 auf 4036 (- 2,1 Prozent).
Der April zeigte trotz des eigentlich dämpfenden Ferieneffekts eine gute und dynamische Verbesserung der Arbeitsmarktlage in der Volmestadt, eben eine richtige Frühjahrsbelebung. Anders als vor einem Jahr spielen Sonderfaktoren wie die Zuwanderung aktuell nur eine untergeordnete Rolle. Die Vorjahresarbeitslosigkeit wird in Hagen seit Februar unterschritten, wobei der günstige Abstand deutlich anwächst.
Die Kräftenachfrage in der Volmestadt ist nach dem außergewöhnlich guten März im Berichtsmonat ferienbedingt zurückgegangen. 452 Stellen wurden neu gemeldet, 102 weniger als im Vormonat, aber 90 oder rund ein Viertel mehr als vor einem Jahr. Trotz des aktuellen Rückgangs bedeutete dies für Hagen den höchsten Stellenzugang für einen April seit 2012.
Für den Mai sind weiterhin sinkende Arbeitslosenzahlen und eine zunehmende Kräfte- nachfrage zu erwarten.

Autor:

Lokalkompass Hagen aus Hagen

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