Der Februar im Halterner LWL-Römermuseum
Feierabend-Führungen am langen Donnerstag und Spezialangebote für Erwachsene und Kinder

Im Februar hat das LWL-Römermuseum auch ein Wiedersehen mit Museumsmaulwurf Kalle im Programm.
Foto: P. Jülich
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Haltern. Für alle, die werktags keine Zeit für einen Museumsbesuch haben, hält das LWL-Römermuseum in Haltern am See ab Februar ein neues Angebot bereit: eine Führung zum Feierabend. Darüber hinaus bietet der Monat wieder ein umfangreiches Programm für alle Altersklassen mit interaktiven Rundgängen und Filmvorstellungen.

Am heutigen Donnerstag (7. Februar) bietet das Museum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) um 17.30 Uhr erstmalig die Führung "Feierabend" an. Kurz bevor im Museum die Lichter ausgehen, führt der ungewöhnliche Rundgang die Besucher hinter die Kulissen der Ausstellung. Darüber hinaus beleuchtet die Führung, wie sich die Legionäre nach Dienstschluss im Militärlager von Haltern die Zeit vertrieben haben. Hier wurde nicht bloß gespielt, sondern auch gezecht. Daher beginnt der Rundgang mit einem römischen Umtrunk am Lagerfeuer auf der Wiese vor dem Römermuseum. Die Führung finden anschließend jeden Donnerstag statt.
In der Führung "Wasserdicht?" für Erwachsene und Kinder ab 8 Jahren dreht sich am 10. Februar um 14 Uhr alles um die Wasserversorgung im Römerlager. Bei der Überraschungsführung entscheiden die Teilnehmenden und der Zufall, wo es langgeht. Um 15 Uhr beginnt für Familien mit Kindern ab sechs Jahren die Führung "Im Schatten der Legion". Eigentlich hatten Frauen und Kinder in einem Römerlager nichts zu suchen. Das Programm zeigt die römischen Legionäre von ihrer privaten Seite und sucht nach den Spuren ihrer Familien. Die Teilnehmerinnen basteln nach dem Rundgang ihr eigenes Schutzamulett, wie es früher römische Kinder trugen.  Am folgenden Sonntag (17.2.) ist das Programm am Sonntag mit drei Angeboten breit gefächert: Fundstücke aus dem römischen Lager bilden den Schwerpunkt bei zwei Führungen: Um 14 Uhr stellt Museumsmaulwurf Kalle Besuchern ab 5 Jahren ausgewählte Funde aus der Römerzeit vor. Anschließend erfahren Erwachsene um 15 Uhr in der Führung "Spuren im Sand", dass die römischen Militärlager an der Lippe nicht aus Stein, sondern aus Holz, Lehm und Erde gebaut wurden. Die Gebäude selbst sind längst vergangen. Der Rundgang zeigt, welche Hinterlassenschaften im Boden zwei Jahrtausende überdauert haben. Gleich zweimal (11 und 16 Uhr) zeigt das LWL-Römermuseum an diesem Tag auch den 30-minütigen Film "Rom-Maus".  Tierliebhaber sind bei der Führung "Tierisch" am 24. Februar um 11 Uhr richtig: Familien mit Kindern ab sechs Jahren entdecken während eines Rundgangs verborgene Tiere in der Ausstellung. Einblicke in die Zeit der Römer im rechtsrheinischen Gebiet gibt es an diesem Sonntag um 14 Uhr für Erwachsene in der Führung "Als die Römer frech geworden". Mit dem Sieg des Arminius über drei römische Legionen im Jahre 9 n. Chr. fand die kurze Zeit der Präsenz römischer Truppen im rechtsrheinischen Gebiet zunächst ein jähes Ende. Geblieben sind die Hinterlassenschaften der Römer, die im Laufe der Zeit in den Boden gerieten und bei Ausgrabungen geborgen wurden. Ausgewählte Funde vermitteln einen Überblick über die Geschichte der römischen Stützpunkte an der Lippe.

Autor:

Michael Menzebach aus Haltern

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