LWL zählt mehr Besucher im Halterner Römermuseum

Das wiedererrichtete Westtor des einstigen Römerlagers mit Teilen der angrenzenden Holz-Erde-Mauer und den vorgelagerten Spitzgräben im LWL-Römermuseum in Haltern. Foto: LWL
  • Das wiedererrichtete Westtor des einstigen Römerlagers mit Teilen der angrenzenden Holz-Erde-Mauer und den vorgelagerten Spitzgräben im LWL-Römermuseum in Haltern. Foto: LWL
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Besuchszahlen der LWL-Museen knacken die 1,4 Millionen-Marke

Haltern. Über 1,4 Millionen Menschen haben 2016 die 17 Museen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) besucht. Zum zweiten Mal in Folge haben die LWL-Museen somit die 1,4-Millionen-Marke überschritten. "Das ist ein sehr gutes Ergebnis und großes Lob für unsere Häuser", so LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Thale.

45.400 Interessierte zog es 2016 in das LWL-Römermuseum in Haltern am See (Kreis Recklinghausen). Zum Anstieg der Besucherzahlen im Vergleich zum Vorjahr (2015: 32.800) trugen sicher die alle zwei Jahre stattfindenden Römertage bei, sowie die Eröffnung der Römerbaustelle Aliso mit dem Nachbau des Westtores und eines Teils der anschließenden Holz-Erde-Mauer. Für die Errichtung des Bollwerks benötigten die Erbauer 175 Kubikmeter Holz, 30 Kubikmeter Bretter und Bohlen, 2.000 Holznägel und 14.000 geschmiedete Nägel. Über eine 60 Meter lange Rampe ist der Wehrgang in drei Metern Höhe auf der Holz-Erde-Mauer auch mit Rollstuhl, Kinderwagen und Rollator zugänglich. Oben angelangt ermöglichen zwei spezielle "Ferngläser" einen einzigartigen Blick in die Römerzeit. Sie zeigen, wie es vor 2.000 Jahren auf der Straße Richtung Annaberg zuging.

Für die Errichtung des Bollwerks benötigten die Erbauer 175 Kubikmeter Holz, 30 Kubikmeter Bretter und Bohlen, 2.000 Holznägel und 14.000 geschmiedete Nägel

"Die Besucherzahlen zeigen, dass der gelungene Mix aus Dauerausstellungen, Sonderausstellungen und Veranstaltungen den Nerv des Publikums getroffen hat. Mit innovativen Vermittlungsformen haben wir viele, insbesondere junge Menschen in die Museen gelockt", so die LWL-Kulturdezernentin weiter. Beispielsweise die ungewöhnliche Ausstellung "Scheiße sagt man nicht!", bei der es um die Geschichte der Toilettenkultur geht und das LWL-Freilichtmuseum Detmold mit der Atmosphäre eines Bahnhofklos spielte. Auch die inklusive Sonderausstellung "Leben in der Dunkelheit" des LWL-Museums für Naturkunde in Münster sei ein Publikumsmagnet gewesen. Besonders das Ertasten und Erspüren der Objekte habe die Gäste begeistert. Nationales und internationales Publikum hat besonders die Sonderausstellung "Homosexualität_en" im LWL-Museum für Kunst und Kultur angezogen. Gleich zwei Wiedereröffnungen feierte das LWL-Industriemuseum im Jahr 2016. Seit September steht die Maschinenhalle der Zeche Zollern in Dortmund und das historische Gebläsehaus der Henrichshütte Hattingen für die Besucher wieder offen.

Autor:

Michael Menzebach aus Haltern

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