Mensch und Fluss: Am Ufer der Geschichte
Die Lippe ist den Halternern als eher flaches, wenig aufregendes Gewässer bekannt. Aber kennen wir den Fluß eigentlich wirklich? Ein Blick in die Ausstellung "Mensch und Fluss" in der Stadtbücherei verschafft ganz neue Perspektiven.
Spricht man von Rhein oder Nil, Donau oder Wolga, ist den meisten Menschen die Bedeutung dieser Fließgewässer sofort ersichtlich. Nimmt sich dagegen "unsere" kleine Lippe nicht eher unbedeutend und bescheiden aus?
Nicht unbedingt, denn die lange Geschichte des Flusses und der Menschen an ihren Ufern bilden eine spannende Ausstellung, die seit Sonntag in der Stadtbücherei zu sehen ist.
Hier bekommt der Besucher Dinge zu sehen, die er vielleicht nicht sofort mit der Lippe in Verbindung bringen würde: Goldene Kelche, entstanden in der Lebenszeit Luthers, vorgeschichtliche Mammutzähne und Kulthämmer, edle Ringe und Kunstwerke reihen sich ein in die Sammlung interessanter Exponate.
In der Sonderausstellung "Mensch und Fluss" wird das Leben und Sterben, Handwerk und Leben, Wirtschaft und Handel rund um die Lippe anschaulich gezeigt. Die vom Lippeverband initiierte Wanderausstellung hatte an ihren bisherigen Stationen insgesamt mehr als 50.000 Besucher. Viele von ihnen waren überrascht, wie vielfältig die Geschichte eines oft als so gewöhnlich empfundenen Flusses sein kann. Für die Halterner Ausstellung kamen noch einige bisher ungezeigte Exponate hinzu.
Noch bis zum 1. Oktober ist die Ausstellung in der Stadtbücherei Haltern am See, Lavesumer Str. 1G, zu sehen. Weitere Informationen unter Tel.: 02364 / 933-216.
Autor:Oliver Borgwardt aus Dorsten |
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