Römerbaustelle Aliso: Betreten erwünscht
Höhepunkte im LWL-Römermuseum im April
Haltern. Ab Ostersonntag (1.4.) öffnet die Römerbaustelle Aliso im Römermuseum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) wieder ihre Pforten. Der Eintritt ist an diesem Tag kostenlos. Neben Führungen für Erwachsene und Kinder sowie einem Rundgang in "römischer" Begleitung bietet das LWL-Museum in Haltern am See im April auch ein umfangreiches Osterferienprogramm an.
Am Ostersonntag (1.4.) und Ostermontag (2.4.) haben die Besucher die Gelegenheit, auf dem Außengelände des LWL-Römermuseums praktisch "Vor Ort in Aliso" zu sein. Im Mittelpunkt der Führung steht die römische Bautechnik. Erwachsene und Kinder ab acht Jahren können die Handwerks- und Vermessungstechniken der Römer selbst ausprobieren. Der Treffpunkt ist jeweils um 14 Uhr im Museum. Jeder Rundgang wird auf das Alter der Teilnehmer abgestimmt. Am Dienstag (3.4.), Mittwoch (4.4.), Donnerstag (5.4.) und Freitag (6.4.) bietet das LWL-Römermuseum jeweils von 14 bis 16 Uhr die zweistündige Osterferienaktion "Legionäre verschwunden" an. "Signum vertere", das Feldzeichen umdrehen, bedeutete in der römischen Legion den Rückzug. Doch noch deutet nichts darauf hin: Die 15.000 Mini-Römer marschieren weiterhin gutgelaunt durch das LWL-Römermuseum. Aber die Legionen sind nicht komplett, einige Legionäre fehlen.
Teilnehmerinnen zwischen sechs und zehn Jahren begeben sich auf die Suche nach den jenen, die heimlich ihren Platz in der Marschordnung verlassen haben. Nach erfolgreicher Suche gibt es eine Auszeichnung: Alle Teilnehmer basteln einen römischen Orden. Die Kosten für den Kurs betragen 4 Euro. Eine Anmeldung ist erforderlich unter Tel.: 02364/9376-0.
15.000 Mini-Römer marschieren weiterhin gutgelaunt durch das LWL-Römermuseum
Am Sonntag (8.4.), um 14 und 15 Uhr zeigt das LWL-Römermuseum die "Sendung mit der Maus" über Rom. Der Film dauert eine halbe Stunde und ist ohne Altersbeschränkung freigegeben.Weiter geht es am Sonntag (15.4.) um 14 Uhr mit einer Führung für Erwachsene und Kinder ab zehn Jahren: "Das Erdreich birgt manche Überraschung". Wie bei einer archäologischen Ausgrabung ist auch bei dieser Führung nicht vorherzusehen, welcher Fund der nächste sein wird. Abfolge und Auswahl der ausgestellten römischen Objekte, die bei diesem Rundgang besprochen werden, bestimmen die Teilnehmerinnen und der Zufall. Die Bandbreite der Funde reicht von Gegenständen der römischen Bewaffnung über luxuriöses Tafelgeschirr bis hin zu Verzierungen von Totenbetten.
Weitere Einblicke in das Leben der Römer im rechtsrheinischen Gebiet gibt die Führung für Erwachsene "Als die Römer frech geworden..." am Sonntag (22.4.) um 14 Uhr. Mit dem Triumph des Germanicus 17 n. Chr. in Rom geben die Römer alle Stützpunkte östlich des Rheins auf. Geblieben ist hingegen ihr materielles Erbe, das im Laufe der Zeit in den Boden geriet und bei archäologischen Ausgrabungen geborgen wurde und wird. Ausgewählte Funde vermitteln einen Überblick über die Geschichte der römischen Stützpunkte an der Lippe. Unter dem Motto "Die letzten Tage von Aliso" erwartet die Besucher am letzten Sonntag im April (29.4.) um 14 Uhr ein Rundgang in "römischer" Begleitung. Nach der Schlacht im Teutoburger Wald retten sich die überlebenden Römer in jenes letzte Militärlager, das von den Germanen noch nicht überrannt worden ist: Aliso. Hinter der mächtigen Wehrmauer sucht auch die Sklavin Fortunata Schutz. Erwachsene und Kinder ab zehn Jahren führt sie auf das Westtor und die Holz-Erde-Mauer.
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