Zahl der Corona Neu-Infektionen muss deutlich verringert werden
Es kommt auf jeden Einzelnen an

Haltern. Ein Kontaktverbot greift erheblich in die Freiheitsrechte ein. Bürgermeister Bodo Klimpel stimmt der Einschätzung von Bund und Ländern zu, dass strengere Vorgaben erforderlich sind, um die Verbreitung des Coronavirus zu stoppen. „Wenn es in den kommenden Tagen nicht gelingt, die Fallzahlen radikal zu senken, würde das unsere Krankenhäuser überfordern. Das dürfen wir nicht riskieren.“

Ein Verbot von Ansammlungen von mehr als zwei Personen mit Ausnahme von Familien sowie strenge Ahndung von Vergehen - die eindeutigen Vorgaben für NRW und Deutschland schaffen Klarheit für alle. Dazu Klimpel: „Ich habe mir einheitliche Vorgaben gewünscht. Das Land schafft nun mit einer Rechtsverordnung Fakten, die auf kommunaler Ebene einheitlich gelten. Das spart bei der Umsetzung der Maßnahmen auch in Haltern am See wertvolle Zeit. Für einen Flickenteppich an Regelungen hat kein Bürger Verständnis.“ Aus den aktuellen Erkenntnissen und Vorgaben folgert Bodo Klimpel: „Sie können sicher sein, Polizei und kommunale Ordnungsbehörden werden konsequent kontrollieren und hart durchgreifen.“  Ebenso stellt er auch aufgrund seiner Beobachtungen am Wochenende fest: „Es macht Hoffnung, dass der allergrößte Teil der Bürgerinnen und Bürger sich schon seit mehreren Tagen verantwortungsbewusst verhält. Diese Menschen haben verstanden, dass sie sich und andere am besten schützen können, wenn sie Begegnungen auf den engsten Familienkreis beschränken.“  Der Umgang mit der Epidemie verlangt auch den Beschäftigten in der Verwaltung alles ab, die Krisenstäbe tagen rund um die Uhr. Die Verwaltung muss die Umsetzung der Notmaßnahmen bewerkstelligen. Sie überprüft die Lage auf den Straßen, Plätzen und Parks und ist erste Anlaufstelle für Gewerbetreibende und Eltern, die für ihre Kinder einen Platz in der Notbetreuung brauchen. Das alles zu leisten, während die Lage und die rechtlichen Vorgaben sich ständig ändern, ist nicht einfach.  Letztlich ist aber klar, dass es weiterhin auf jeden Einzelnen ankommt. Selbst bei den jetzigen massiven Beschränkungen werden die Infektionsketten nur zu sprengen sein, wenn sich jeder verantwortlich verhält. Dann wird sich hoffentlich in wenigen Tagen die Zahl der Neu-Infektionen deutlich verringern.

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In Haltern am See gibt es, Stand 22. März, 25 bestätigte Coronafälle. Die Kreisverwaltung informiert regelmäßig über die aktuelle Entwicklung. Das Gesundheitsamt behält die Lage kontinuierlich im Blick. Im Kreis Recklinghausen sind auch die Krankenhäuser, die Rettungsdienste und die Kreisleitstelle informiert und vorbereitet. Darüber hinaus hat die Kreisverwaltung ein Infotelefon für Fragen rund um das Coronavirus unter der Telefonnummer 02361 532626 eingerichtet.

Autor:

Michael Menzebach aus Haltern

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