Neujahrsempfang: Bürgermeister gibt klaren Kurs vor

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Musik und warme Worte: Beim Neujahresempfang der Stadt betonte Bürgermeister Bodo Klimpel die Erfolge des vergangenen Jahres. In seiner Rede forderte er mehr Finanzmittel vom Staat und sprach sich für die umstrittene McDonald’s-Ansiedlung in Bossendorf aus.

Proppevoll war es am Sonntag in der Aula des Schulzentrums: Wer keinen der vielen hundert Stühle ergattern konnte, verfolgte das Geschehen von der Treppe aus oder stehend von den Rändern des Saales. Bei einem so großen Andrang bedurfte es wohl keines weiteren Beweises, wie groß das Interesse an dieser offiziellen Einstimmung auf ein weiteres Jahr in der Seestadt war. An Uniformen und Vereinsansteckern war kein Mangel, und alle Altersstufen waren vertreten, als Bürgermeister Klimpel „seine“ Halterner im neuen Annum begrüßte. „2011 war ein erfolgreiches Jahr“, resümierte der Erste Bürger, und sprach Handwerk und Verwaltung ein großes Lob aus. Ihre Arbeit habe entscheidend dazu beigetragen, die Mittel aus dem Konjunkturpaket sinnvoll und nachhaltig in der Seestadt zu investieren. Einige Beispiele von vielen seien der Ausbau der Internetversorgung in Hullern oder die Ausstattung des Schulzentrums mit einer modernen Mensa. Nun sei es Aufgabe des Bundes, auch weiterhin für die nötige Ausstattung der Gemeinde mit Finanzmitteln zu sorgen.

Klimpel hatte aber nicht nur warme Worte zu sagen, sondern gab auch einen klaren Kurs in strittigen Fragen vor. So machte er deutlich, dass für ihn die Mehrheitsentscheidung für eine Ansiedlung der Fast-Food-Kette McDonald’s in Bossendorf bindend sei. Bürgerinitiativen förderten zwar eine breite Diskussion, letztendlich müsse man sich aber demokratisch gefassten Entscheidungen beugen. In seinen Vorsätzen für das Neue Jahr spielte Klimpel auf die klare Entscheidung für den Schnellimbiss an: „Ich möchte den Spagat hinkriegen, mehr Sport zu treiben, gesünder zu leben und gleichzeitig endlich auch einen Burger in Hamm-Bossendorf essen zu können.“ Auch die Streitigkeiten um den Umbau des Sythener Dorfkernes und die Ansiedlung von Windkraftanlagen bei Hullern müssten durch Mehrheitsentscheidungen geklärt werden. Kurz gesagt: Eine in wohlfeile Worte verpackte, aber dennoch deutliche Ansage des Bürgermeisters.

Doch nicht nur Worte, sondern auch Melodien erklangen an diesem Tag in der Aula. So überzeugten schon die Kleinsten des musikschuleigenen Kinderchores unter der Leitung von Verena Voß mit ihrer Stimmkraft, das Jazz-Quartett „So What“ verwandelte die Aula mit Lässigkeit und Gefühl in eine Jazz Lounge, und das große Blasensemble der Musikschule stellte unter der Leitung von Anette Laubersheimer klar, dass sie vom Tuten und Blasen mehr als nur ein wenig Ahnung haben.

Klare Worte, hochwertige Musik und ein klares Bekenntnis zur Seestadt – so können die Halterner die nächsten 12 Monate mit Zuversicht angehen.

Autor:

Oliver Borgwardt aus Dorsten

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