Autobahnraststätte Hohe Mark: Polizei informiert über Rettungsgasse

An der Autobahnraststätte Hohe Mark, Fahrtrichtung Münster, bestritten die Beamten am Montag einen Pressetermin. Foto: Stadt
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Haltern/Münster. Schwerer Unfall auf der Autobahn – Polizei-, Rettungs- und Bergungsfahrzeuge haben große Probleme an die Unfallstelle zu kommen, weil die Verkehrsteilnehmer keine Rettungsgasse gebildet haben. Um dieses Szenario, von dem Menschenleben abhängen können, zu vermeiden, leistet das Polizeipräsidium Münster derzeit umfangreiche Aufklärungsaktionen.

An der Autobahnraststätte Hohe Mark, Fahrtrichtung Münster, bestritten die Beamten am Montag einen Pressetermin. Dazu eingeladen waren auch Werner Schulte als Leiter der Halterner Feuer- und Rettungswache und Löschfahrzeugführer Stephan Balke, die die Worte von Polizeihauptkommissar Christoph Becker und seiner Kollegin Polizeioberkommissarin Martina Habeck unterstützten: „In vielen Fällen wird keine oder nur eine unzureichende Gasse gebildet.“ Oder: Die Gasse werde, wenn die Polizei vorbei ist, geschlossen, ohne abzuwarten, dass Krankenwagen, Feuerwehr und Abschleppdienst schon vorgerückt sind.
Deshalb nennt Becker die entscheidenden Punkte:
- Wer an ein Stau-Ende kommt, sollte sofort die Warnblinkanlage einschalten.
- Die Faustregel lautet, zwischen der linken Fahrspur und der rechts daneben liegenden eine Gasse zu bilden – so lange, bis der Stau aufgelöst wird.
- Das gilt auch schon bei zähflüssigem Verkehr oder im Schritttempo.
- In Baustellen gelten besondere und individuelle Regeln, hier sollte stets den Hinweisen der Polizei gefolgt werden.
Becker weiß von zahlreichen Fällen, in denen Fahrzeugführer aufgrund der lauten Musik in ihren Wagen nichts von den Rettungseinsätzen bemerkten, sie teilweise ignorierten. Andere würden die Gasse für sich nutzen und vor oder hinter den Einsatzwagen herfahren. Das zu ahnden, so Becker, sei grundsätzlich möglich: Wer „nur“ den Weg versperrt und dann Platz macht, kann schon mit 20 Euro „dabei sein“. In schlimmeren Fällen können auch Anzeige folgen und deutlich teurer werden.Derzeit versuchen es die Polizisten mit aufklärenden Gesprächen, um die Verkehrsteilnehmer an den Rastplätzen für das richtige Verhalten, das Menschenleben retten kann, zu sensibilisieren. Dazu treten die Beamten immer wieder ins Gespräch und hoffen, so darauf, dass sich die Vorbildfunktion durchsetzt.

Autor:

Michael Menzebach aus Haltern

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