Nach lebhaften Diskussionen im Ausschuss um Motorradlärm in Haltern
Polizei kündigt Messungen an
Haltern. Eine lebhafte Diskussion entwickelte sich am Dienstagabend im Bau- und Verkehrsausschuss. Denn die Mitglieder sprachen über Möglichkeiten, wie im Stadtgebiet der Motorradlärm reduziert werden kann. Dabei war auch Polizeihauptkommissar Michael Kleinsorge, Leiter des Verkehrsdienstes I in der Kreispolizeibehörde.
Er verdeutlichte, dass die Polizei seit vielen Jahren unterwegs ist, die Motorradfahrer davon zu überzeugen, sich an die vorgeschriebenen Tempolimits zu halten. Vor vier Jahren ist die so genannte „PoliTour“ hinzugekommen. Hierbei fahren jeweils 20 Biker gemeinsam mit Polizisten auf Motorrädern eine längere Strecke in der Umgebung ab. Dabei erhalten die Teilnehmer an sieben Stationen Informationen rund um das Thema Sicherheit. „Natürlich ist uns klar, dass wir hierbei nur diejenigen erreichen, die offen sind für solche Aktionen“, erklärte Kleinsorge.Er kündigte zudem für Haltern am See an, dass es seitens der Polizei einmal pro Quartal aufwendige Messaktionen geben werde, bei denen Tempo und Lautstärke gemessen werden. Mehr ginge aus personellen Gründen nicht. Abgesehen davon sei natürlich der Verkehrsdienst „an jedem Tag im Jahr“ unterwegs, um die Geschwindigkeiten zu überprüfen. Kleinsorge bot an, mit der Stadtverwaltung die auch aus ihrer Sicht wichtigsten Messpunkte abzusprechen.
Ordnungsamtsleiter Helmut Lampe stellte Banner mit dem Titel „Laut ist out“ vor, die an sichtbaren Stellen angebracht werden sollen, beispielsweise nahe des „Drügen Pütt“, um die Biker zu animieren, angemessen zu fahren.
Angedacht ist auch, dass auf der Sythener Straße zwei Messstellen für mobile Geschwindigkeitskontrollen eingerichtet werden können. Dafür wird allerdings zuvor noch die Kreisverwaltung Messungen vornehmen, um dann darüber zu entscheiden.
Einig waren sich alle Beteiligten, dass letztlich der Gesetzgeber aktiv werden muss, um wirksamer gegen die Raser vorzugehen.
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