Katzenfang - Wildfütterer erschweren die Arbeit

Unhygienisch: In solchen Styroporschalen werden Essenreste an der Futterstelle entsorgt

Die Woche der Fangaktion beginnt. Heute werden die Katzen noch etwas zu Fressen bekommen, für morgen plane ich einen Fastentag ein, und ab Mittwoch werde ich mich mit der Falle auf die Lauer legen.

Eine andere Vorgehensweise lassen die Kapazitäten in der Notunterbringung momentan leider nicht zu. Meine Tierschutzkollegin hat über das Wochenende mehrere kleine Notfälle aufgenommen, und ihr zur Auffangstation umfunktionierter Kellerraum ist schon jetzt überbelegt!
Daher muss ich „meinen“ Kater und „meine“ Katze nun punktgenau fangen. Am besten Donnerstag - so belegen sie nur einen Tag vor dem Kastrationstermin die Boxen.

„Pedro“ -mein Kater- nimmt die Futterstelle sehr gut an. Allerdings gibt es jemanden, der mir einige Schwierigkeiten bei der Anfütterung bereitet: Ein „Wildfütterer“.

Das ist jemand, der es ganz besonders gut mit den Katzen meint und ihnen seine Essensreste in alten Styroporverpackungen an der Futterstelle hinstellt…
Ich weiß nicht wer es ist - würde demjenigen aber gern sagen, dass das war er da macht, wenig hilft den Kater einzufangen!

Zum Einen kann ich mit dem leckersten Katzenfutter ankommen - der Kater wird das Menschenessen immer vorziehen und bereits satt sein, wenn ich die Falle mit der Locknahrung platziere. Da kann ich lange auf ein gutes Fangergebnis warten!
Und zum Anderen sind Essensreste nicht die geeignete Nahrung für eine Katze. Es reicht mir schon, dass der Kater Kastrations-, Kennzeichnungs- und Unterbringungskosten verursachen wird - da müssen es nicht noch weitere Zuschläge sein, weil das Tier sich den Magen verdorben hat und Durchfall bekommt…

Mal ganz davon abgesehen, dass Küchenreste auch Ungeziefer wie Ratten anlocken. Meine Futterstelle soll sauber und ordentlich bleiben!

Ich habe wirklich kein Verständnis für diese Wildfütterer! Vor allem weil doch ersichtlich ist, dass die Futterstelle täglich von mir gereinigt und frisch bestückt wird!

Einen Zettel mit dem Hinweis dass das Füttern von Resten nicht erwünscht ist, habe ich bereits aufgehängt. Ich kann nur hoffen, dass derjenige der dafür verantwortlich ist, das versteht und es nicht ein weiteres Mal tut.

Diese falsch verstandene Tierliebe kann meine ganze Aktion zunichte machen…

Autor:

Christin Franzgrote-Uhländer aus Haltern

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