Ist die HWG am Ende? Mitgliederversammlung der Hamminkelner Werbegemeinschaft
Kein "Bennen on butten", keine Biermeile und keine Weihnachtsverlosung!

Für ein Jahr Interimsvorstand der HWG: Marcel Markert, Hermann Borgers, Wilhelm Kloppert und Philip Terörde
  • Für ein Jahr Interimsvorstand der HWG: Marcel Markert, Hermann Borgers, Wilhelm Kloppert und Philip Terörde
  • hochgeladen von Denise Brücker

Vor über 30 Jahren haben sich Hamminkelner Gewerbetreibende in einer Werbegemeinschaft zusammengeschlossen. 61 Mitglieder zählt die HWG aktuell. Von den Anfängen an dabei ist Hermann Borgers. Seit zehn Jahren hat er den ersten Vorsitz inne und schon vor einem Jahr gab er bekannt, den Staffelstab weitergeben zu wollen. Jedoch findet sich kein Nachfolger für ihn. Und auch der Posten des zweiten Vorsitzenden ist vakant.

Geschäfts- und Kassenbericht des letzten Jahres, Bericht der Kassenprüfer, Entlastung des Vorstandes – diese obligatorischen Punkte der Tagesordnung wurden wie immer ausführlich vorgestellt und besprochen - jedoch überschattet von den anstehenden Wahlen. Hermann Borgers warb für die Vorstandsarbeit innerhalb der HWG, für das Amt des Vorsitzenden, auch der Posten des zweiten Vorsitzenden ist durch Ausscheiden von Heiko Schmied zu besetzen.
„Werbegemeinschaft sind nicht einzelne, Werbegemeinschaft sind wir alle“, sagte er überzeugt. „Netzwerke werden immer wichtiger, vor allem der Einzelhandel kämpft gegen online. Nur gemeinsam sind wir stark.“ So sehr er sich ins Zeug legte, kein Mitglied war bereit, sich für den Vorsitz wählen zu lassen. Auf das warum war schnell eine Antwort gefunden und Wilhelm Kloppert, selbst jahrelang zweiter Vorsitzender, brachte es auf den Punkt: „Wir werden keine jungen Leute nachbekommen, wenn wir nicht mehr Unterstützung seitens der Stadt bekommen.“

Ohne Stadtmarketing geht es nicht
Ein Stadtmarketing fordert die HWG, so wie es andere Städte vormachen. Die Werbegemeinschaft brauche Unterstützung, beispielsweise bei administrativen Aufgaben. „Schließlich geben wir der Stadt ein Gesicht“, wie Lena Winkelmann sagte und damit die Zustimmung aller bekam. Der Tenor: Die Stadt möchte sich entwickeln, tue aber nichts für die Gewerbetreibenden.

Kein Bennen on Butten 2020
Am Ende des Tages und nach scharfen Diskussionen wurde, um das Auflösen der HWG zu verhindern, eine Interimslösung beschlossen. Hermann Borgers und Wilhelm Kloppert übernehmen für ein Jahr den ersten und zweiten Vorsitz. Allerdings werden die Aktivitäten zurückgefahren: kein Bennen on Butten, keine Biermeile und Weihnachtslosaktion. „Wir werden das Jahr darauf hinarbeiten, dass es einen neuen Vorstand gibt“, resümierte Kloppert. Denn, so ergänzte Borgers: „Hamminkeln hat eine Chance, sich zu entwickeln.“ Das gehe aber nur Hand in Hand innerhalb der HWG und gemeinsam mit der Stadt.

Autor:

Denise Brücker aus Hamminkeln

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