Skaterbahn: Touristisches Highlight entsteht am Kemnader See

Architekt Ernst Herbstreit, Geschäftsführer der Freizeitzentrum Kemnade GmbH, Wilfried Perner sowie die Darsteller aus dem Starlight Express Adam Sheffield (TCE Ruhrgold) und die Streckenposten Manuel Reckow und Guido Rosenkranz  freuen sich auf die neue Skaterstrecke.Foto: Pielorz
  • Architekt Ernst Herbstreit, Geschäftsführer der Freizeitzentrum Kemnade GmbH, Wilfried Perner sowie die Darsteller aus dem Starlight Express Adam Sheffield (TCE Ruhrgold) und die Streckenposten Manuel Reckow und Guido Rosenkranz freuen sich auf die neue Skaterstrecke.Foto: Pielorz
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„Streckenposten, räumt die Gleise“. Das ist der magische Satz für alle Starlight-Express-Fans vor den Rennen der Züge auf der Rollschuhbahn im Starlight-Theater. Am Kemnader See werden die Streckenposten vermutlich nicht benötigt und können selbst auf der neuen Skaterbahn trainieren. Für das Ruhrgebiet entsteht hier Einzigartiges.

Schon jetzt fiebern alle der Eröffnung Ende 2013 entgegen. Der Bauherr, die Freizeitzentrum Kemnade GmbH, das Architektenbüro Herbstreit, professionelle Skater und Rollschuhläufer wie beim Starlight Express und natürlich jeder, der sich gerne auf Rollen vorwärts bewegt: Die neue Skaterstrecke am Kemnader See wird gebaut.
Natürlich kann man auch heute schon auf Rollen um den See fegen, aber das ist kein Vergleich mit der neuen Strecke. Die Teststrecke ist gerade mal 540 Meter lang. Das reicht aber, um verschiedene Belage zu testen und den besten auszusuchen. Fahren soll man darauf „wie auf Butter“, egal, ob in nassem oder trockenem Zustand. Das bestätigen auch die Profis. Die „Streckenposten“ des Starlight Express gehören zu denjenigen, die hier regelmäßig an den Start gehen.
Die Idee, so erzählt Geschäftsführer Wilfried Perner, gab es bereits 2007. Vor dem Hintergrund, den See als Freizeitangebot attraktiver zu machen, wurde schließlich bei der EU ein Förderantrag gestellt. Das hat geklappt. Vier Millionen werden nun investiert, davon kommen 3,2 Millionen als Zuschsse von der EU und dem Land. Die restlichen 800.000 Euro nimmt der Bauherr selbst in die Hand. Das Ergebnis wird sich sehen lassen können. Drei Wege werden rund um den Kemnader Stausee führen. Gleich am See ist der Fußgängerbereich, dann schließt sich die Bahn für die Skater an und schließlich der Radbereich. „Wenn sich die Menschen an diese Unterteilung halten, kommt sich niemand mehr ins Gehege und kreuzungsfrei führen die Wege um den See“, so Architekt Ernst Herbstreit.
An zwei Stellen wird jeweils gleichzeitig gebaut, um die Bauphase so kurz wie möglich zu halten. Behinderungen während der Bauzeit werden aber nicht auszuschließen sein. So entstehen rund 10,5 Kilometer Gesamtstrecke, davon werden 1,2 Kilometer noch in diesem Jahr fertig sein. „Wir bauen hier die einzige beleuchtete Skaterstrecke dieser Größenordnung in ganz Deutschland“, so Ernst Herbstreit, für den das Projekt dieser Größenordnung und Art auch eine Premiere darstellt.
Für das Ruhrgebiet, da ist sich Wilfried Perner sicher, wird das eine riesige Attraktion. „Wir werden LED-Leuchten nutzen, das ist wirtschaftlicher. Auch das haben wir alles an der Teststrecke ausprobiert.“ Auch die Mitglieder des Skatervereines RuhrBoSS 03 e.V. haben die Möglichkeiten zum Testen der Strecke eifrig genutzt. Alle sind sich bis jetzt einig: Das hier wird ein ganz besonderes Ding. Und alle freuen sich auf die Fertigstellung der Bahn, wenn es heißen wird: Auf die Plätze, fertig, los!

Autor:

Dr. Anja Pielorz aus Hattingen

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