Besinnliches von Christiane Kater: "Ein Freund an der Seite"

„Ich bin ja mal gespannt, was aus uns allen so geworden ist, wenn wir uns in zehn Jahren mal wieder sehen.“ Diesen Satz sagte meine Tochter letztens zu mir.

Ganz ehrlich…, das bin ich auch. Sie und ihre Freunde in ein paar Jahren vielleicht im Anzug oder Kostüm. Ein kleines Schmunzeln kann ich mir dabei nicht verkneifen. Doch bei einem bin ich mir sicher: Jeder und jede von ihnen wird den richtigen Weg finden – für sich, ganz persönlich – egal ob beim Filme drehen oder Jonglieren mit Zahlen.
Apropos Weg. Es gibt ja davon bekanntlich viele. Lange und kurze, schmale und breite, holperige und gerade, Sackgassen und viele andere mehr.
So wie diese Wege unseren Alltag täglich mitbestimmen, so ist es auch mit unserem Lebensweg. Mal ist er leicht wie eine Feder, mal hat man das Gefühl, dass einem nur Steine in den Weg gelegt werden.
Mir ist bei diesem Gedanken ein Lied eingefallen. In der ersten Strophe heißt es:
„Es gibt Wege zwischen Schatten und Licht, zwischen Weinen und Lachen über meinem Gesicht. Doch im letzten gilt der eine Gesang: Mit einem Freund an der Seite ist kein Weg zu lang.“
Mit einem Freund an der Seite … . Bei all den Wegen die wir in unserem Leben gehen, gibt es nichts Wichtigeres wie das Wissen darum, nicht alleine zu sein. Eltern, Freunde und andere wichtige Menschen sind Wegbegleiter, die das Gefühl von Rückhalt und Sicherheit schenken.
Ein Freund aber, der unseren Lebensweg durchgehend begleitet, egal ob wir traurig sind oder froh, ist Gott. Er hat sein Versprechen gegeben uns nicht alleine zu lassen, egal wohin unser Weg uns führt.
„Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt“. So endet das Mt-Evangelium. Für mich persönlich ist es eine der schönsten Stellen in der Bibel, weil sie mir die Gewissheit schenkt: Du bist nie allein! Ich gehe mit dir!
Dieses Gefühl wünscht Ihnen, egal wohin der Weg Sie gerade führt,

Christiane Kater,
Gemeindereferentin
St. Peter und Paul