Fußball vom Wochenende

Die zweite Mannschaft der Sportfreunde Niederwenigern (gelbe Trikots) kam in der Essener Bezirksliga auf eigenem Platz zu einer 1:3-Niederlage gegen den Heisinger SV. Dabei wurde der Kursinski-Elf ein Treffer nicht anerkannt, ein platzierter Schuss landete leider nur an der Latte – Pech also für den Tabellendrittletzten (zehn Punkte, 25:55 Tore), dem jetzt schon fünf Zähler zum rettenden Ufer fehlen.  Foto: Sander
  • Die zweite Mannschaft der Sportfreunde Niederwenigern (gelbe Trikots) kam in der Essener Bezirksliga auf eigenem Platz zu einer 1:3-Niederlage gegen den Heisinger SV. Dabei wurde der Kursinski-Elf ein Treffer nicht anerkannt, ein platzierter Schuss landete leider nur an der Latte – Pech also für den Tabellendrittletzten (zehn Punkte, 25:55 Tore), dem jetzt schon fünf Zähler zum rettenden Ufer fehlen. Foto: Sander
  • hochgeladen von Roland Römer

(von Toni Bertrams)

Mit einem Paukenschlag eröffnete die TSG Sprockhövel den 20. Spieltag der Fußball-Westfalenliga und verkürzte dank ihres 4:1-Sieges den Rückstand auf die Oberliga-Aufstiegsplätze auf drei Zähler. Immerhin ein Pünktchen holten im Landesliga-Abstiegskampf die Sportfreunde Niederwenigern nach ihrem 1:1.

Westfalenliga, Gr. 2
TSG Sprockhövel – BV Westfalia Wickede 4:1, DJK TuS Hordel – SpVgg Erkenschwick 1:1, ASC 09 Dortmund – FSV Werdohl 3:1, SuS Langscheid/Enkhausen – TuS Ennepetal 0:2, SpVg. Olpe – TuS Heven 1:4, SF Oestrich-Iserlohn – FC Brünninghausen 3:1, BV Brambauer-Lünen – TuS Eving-Lindenhorst 3:0, SG Wattenscheid 09 – 1. FC Kaan-Marienborn 1:0. Spielfrei: DSC Wanne-Eickel.

TSG Sprockhövel
Rückblende: Aus den ersten drei Saisonspielen hatte die TSG Sprockhövel nicht einen Punkt geholt, zumal einer am grünen Tisch annulliert wurde. Nun, nach der dritten Partie der Rückrunde, sind es sieben.
„So, wie es im Moment aussieht, ist für uns einiges machbar“, sagte Trainer Lothar Huber nach dem 4:1 (3:1)-Erfolg über den Tabellenvierten BV Westfalia Wickede, der mit den vier Gegentreffern gut bedient gewesen sei. „Wir hätten“, meinte er, „das eine oder andere Tor mehr machen können.“
Hätte dem TSG-Coach dieses Ergebnis vorher jemand angeboten, er hätte sofort unterschrieben. Aber dann sah er sein Team so überzeugend auftreten, dass es Spaß machte. „Wir waren fußballerisch klar besser und konsequent im Ausnutzen unserer Chancen“, berichtete Lothar Huber.
Trotz der starken Mannschaftsleistung hob der 59-Jährige einen Mann heraus: Berkant Canbulut. Der 20-jährige Türke schoss das 1:0 selbst und bereitete die übrigen drei Sprockhöveler Treffer durch Alexander Meister in der 17. (2:0) sowie Ferhat Uelker in der 25. und 75. Minute vor (3:0, 4:1). Vor allem die Art und Weise, wie Berkant Canbulut das letzte Tor eingeleitet hatte, begeisterte seinen Trainer. „Das war richtig klasse“, sagte er. „Es gibt nur wenige, die das können.“
Allerdings gab es für den Tabellenachten (27 Punkte, 30:29 Tore) auch einen Wermutstropfen: Hakan Gültekin schied kurz nach dem Wechsel verletzt aus. „Vermutlich ein Ermüdungsbruch“, sagte Lothar Huber. „Das ist schade. Aber wir haben auch gute Leute hinten dran.“
Vielleicht wird sich der eine oder andere schon am Sonntag beweisen. Dann nämlich geht es zum TuS Eving-Lindenhorst, der genau auf Rang fünf steht, dem letzten Oberliga-Aufstiegsplatz, und die drei Punkte aus dem Hinspiel am grünen Tisch bekommen hat. Auf dem Baumhof-Kunstrasen hatte die TSG mit 3:1 gewonnen.

Landesliga Niederrhein, Gr. 1
DJK Arminia Klosterhardt – Sportfreunde Niederwenigern 2:2, FSV Vohwinkel – Cronenberger SC nR, ESC Rellinghausen 06 – SpVg Schonnebeck 4:2, SV Adler Osterfeld – TSV Ronsdorf 1:8, SSV Sudberg – SSVg 09/12 Heiligenhaus 3:1, TSV Safakspor Oberhausen – Vogelheimer SV 2:2, SV Burgaltendorf – Rot-Weiß Essen II 0:1, Tgd. Essen-West – SC Velbert 1:1.

Sportfreunde Niederwenigern
Es hat sich nichts geändert. Nach dem 2:2 (1:2) bei der DJK Arminia Klosterhardt haben die Sportfreude Niederwenigern (elf Punkte, 21:35 Tore) weiterhin drei Zähler Rückstand auf die Oberhausener.
„Aber es war ein moralischer Sieg“, sagte SFN-Trainer Jürgen Margref und hatte auch gute Laune. „Der Schiedsrichter hatte angepfiffen, obwohl wir noch gar nicht auf dem Platz waren“, flachste der 43-Jährige.
Schon nach sieben Minuten nämlich hatte er sein Team mit 0:2 hinten gesehen und nur kurze Zeit später verhinderte Torwart Daniel Paries das 0:3.
Reaktion nach 20 Minuten: Niklas Lümmer raus und der robuste sowie kopfballstarke Luca Dobinski rein. „Von da an ging’s eigentlich in die andere Richtung“, sagte Jürgen Margref und freute sich darüber, dass sein Team Fußball spielte, während die Klosterhardter nur ein Rezept hatten: lange Bälle, die dann allerdings bei den Sportfreunden regelmäßig für Probleme sorgten.
Als Fabian Lümmer in der 21. Minute nach einem Doppelpass mit Matthias Hendricks zum 1:2 traf, war die Partie wieder offen. Und der SFN-Coach spürte, dass „wir stabiler geworden sind“. Und so fiel in der 72. Minute das 2:2 durch Henrik Hildebrand, das Florian Machtemes vorbereitet hatte. „Der Ausgleich war mehr als verdient“, betonte Jürgen Margref
Allerdings musste er noch einmal zittern, als zwei Bälle im Spiel waren – einer war vom Nachbarplatz herübergeflogen. Klosterhardts Daniel Agostino traf in den Winkel, und Schiri Stefan Pakusch aus Neuss wollte den Treffer auch geben, wurde aber von seiner Assistentin Franziska Erkes darauf hingewiesen, dass es mit Schiedsrichter-Ball weitergehen müsse.

Bezirksliga Niederrhein, Gr. 3
Sportfreunde Niederwenigern II – Heisinger SV 1:3, Schwarz-Weiß Essen II – TVD Velbert 3:0, SV Werden-Heidhausen – Rot-Weiß Mülheim 0:1, Trabzon SKV W.-Heiligenhaus – DJK TuS Holsterhausen 3:2, SV 09/19 Kupferdreh – Essener SG 99/06 1:1, SC Steele 03/20 – SV Union Velbert 1:0, Mülheimer SV 07 – SSVg Velbert 02 II 3:2, SV Kray 04 – SC Velbert II 1:0.

Sportfreunde Niederwenigern II
Es wird für die zweite Mannschaft der Sportfreunde Niederwenigern II nicht einfacher. Nach der 1:3 (1:0)-Niederlage im ersten Bezirksliga-Spiel 2012 beträgt der Rückstand des Tabellendrittletzten (zehn Punkte, 25:55 Tore) jetzt schon fünf Zähler zum rettenden Ufer.
Zu gerne wäre Mirko Kursinski mit einem 2:0 in der Kabine gegangen, doch Schiedsrichter Wolfgang Vaak erkannte das Tor des 1:0-Schützen Martin Rolfes (22.) nicht an.
„Da hat er uns einen Vorteil weggepfiffen“, sagte der Trainer, nachdem der Unparteiische aus Wuppertal ein Foul an Milan Kremer, dessen Flanke Martin Rolfes verwertet hatte, gepfiffen hatte.
Nach dem Wechsel kassierte die SFN-Zweite zwar das 1:1 (75.), das warf sie aber noch nicht aus der Bahn. Zumal Henning Schmischke sein Team wieder in Führung hätte bringen können, aber der Ball landete nach seinem Kopfball an der Latte. Und im Gegenzug erhöhten die Essener auf 2:1, um das Resultat dann in der Nachspielzeit auf 3:1 hochzuschrauben.

Autor:

Roland Römer aus Hattingen

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

4 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.