Positive Fußball-Bilanz der heimischen Teams

Alexander Meister traf in der 90. Minute und setzte mit dem 4:1 den Schlusspunkt bei dem Sieg der TSG Sprockhövel. Er traf vom Elfmeterpunkt. Foto: Groß
  • Alexander Meister traf in der 90. Minute und setzte mit dem 4:1 den Schlusspunkt bei dem Sieg der TSG Sprockhövel. Er traf vom Elfmeterpunkt. Foto: Groß
  • hochgeladen von Dr. Anja Pielorz

Fünf Spiele, keine Niederlage. Die Fußball-Bilanz der heimischen Top-Teams fiel am Ostermontag sehr positiv aus. Siege feierten die TSG Sprockhövel, die Sportfreunde Niederwenigern und der SC Obersprockhövel, der auf Platz eins gesprungen ist, während der TuS Hattingen und die Sportfreunde-Zweite unentschieden spielten.

von TONI BERTRAMS

Oberliga Westfalen

TSG Sprockhövel – Rot-Weiß Ahlen 4:1, TuS Dornberg – TuS Erndtebrück 1:0, TuS Ennepetal – SV Lippstadt 08 1:2, SV Westfalia Rhynern – SG Wattenscheid 09 0:1, SV Schermbeck – SpVgg Erkenschwick 0:1.

TSG Sprockhövel
Vier Tage nach dem torlosen Unentschieden gegen die SpVgg Erkenschwick feierte die TSG Sprockhövel einen 4:1 (1:1)-Erfolg über Rot-Weiß Ahlen. Zufrieden war Trainer Lothar Huber allerdings erst in der zweiten Halbzeit. „Da waren wir klar besser, läuferisch stärker und aggressiver in den Zweikämpfen“, sagte er. „Und die Möglichkeiten, die wir hatten, haben wir reingemacht.“
Zunächst einmal sah der TSG-Coach seine Mannschaft jedoch längst nicht mit der Qualität der vergangenen beiden Unentschieden, als „wir weniger zugelassen haben“. Und hätten die Ahlener nach dem schnellen 1:0 durch Maximilian Dahlhoff (2.) auch das 2:0 nachgelegt, wäre es für die TSG verdammt schwierig geworden. „Gott sei Dank ist das zweite Tore nicht gefallen“, sagte Lothar Huber, der sich dann freuen durfte – über das 1:1 durch Emre Yesilova (23.).
Fortan lief das Sprockhöveler Spiel besser. „Wir haben kompakter gestanden“, erklärte Lothar Huber, der nach dem Wechsel auch sah, dass Berkant Canbulut, der nach seiner Leistenbruch-Operation erstmals wieder in der Startelf stand, noch einmal zulegte. „Für 90 Minuten reicht es bei ihm noch nicht. Aber ich habe ihm gesagt, dass er richtig Gas geben und sich auspowern soll. Und zwei Dinger hat er schön vorbereitet“, sagte der Trainer des Tabellenachten (28 Punkte, 23:25 Tore).
Marcel Ramsey trug sich dann dank Berkant Canbulut zweimal in die Torschützenliste ein (49., 55.), ehe Alexander Meister in der 90. Minute mit dem 4:1 den Schlusspunkt setzte. Er traf vom Elfmeterpunkt, nachdem Ahlens Torschütze Maximilian Dahlhoff gegen Sprockhövels Xhino Kadiu die Notbremse gezogen und die Rote Karte gesehen hatte.

Landesliga Niederrhein, Gr. 1

SC Velbert – Sportfreunde Niederwenigern 2:3, FSV Vohwinkel – SuS Haarzopf 2:3, SSV Sudberg – FC Remscheid 1:5, DJK Arminia Klosterhardt – SpVg Schonnebeck 0:0, ESC Rellinghausen – Vogelheimer SV 1:1, Tuspo Richrath – SV Burgaltendorf 0:2, VfB Bottrop – ASV Wuppertal 0:0, TSV Ronsdorf – Rot-Weiss Essen II 2:2.

Sportfreunde Niederwenigern
„Oje“, dachte Jürgen Margref schon nach zwei Minuten. Es war ein Déjà-vu-Erlebnis für den Trainer der Sportfreunde Niederwenigern: schon wieder ein ganz früher Rückstand beim SC Velbert. Nur diesmal kam sein Team zurück, verlor nicht wie in der vergangenen Saison auf dem Von-Böttinger-Platz mit 0:1, sondern setzte sich mit 3:2 (1:1) durch. „Wir haben nicht so gut gespielt wie zuletzt, aber es ist umso schöner, dass die Mannschaft inzwischen auch nach einer schwächeren Leistung die Punkte mitnimmt“, sagte der SFN-Coach.
Vier Tage nach dem 6:0-Kantersieg über den TSV Ronsdorf brauchten Niederwenigerns Fußballer einige Zeit, um in Velbert anzukommen. Jürgen Margref sah dann aber Fortschritte und in der 29. Minute den Ausgleich. Fabian Lümmer, der am Donnerstag dreimal getroffen hatte, köpfte nach Vorarbeit von Daniel Ammersilge den Ausgleich.
Kurz nach der Pause erhöhte der SFN-Sturmführer mit seinem schon16. Saisontreffer auf 2:1. Aber auch weiterhin vermisste Jürgen Margref die Stabilität der vergangenen Partien in seinem Team. „Wir hatten immer eine gewisse Unruhe drin, und es war immer ein bisschen kribbelig“, sagte der 44-Jährige. Prompt sah er auch den Ausgleich, ehe Sascha Friedrich in der 68. Minute zum 3:2 traf und für den vierten Sieg in Serie des Tabellenvierten sorgte (34 Punkte, 44:32 Tore).
„Er findet sich immer besser in der Landesliga zurecht“, lobte Jürgen Margref den A-Jugendlichen. Für etwas mehr Ruhe am Montagnachmittag hätte Nico Plückthun sorgen können. Er scheiterte jedoch zunächst nach ausgezeichneter Vorarbeit von Sascha Friedrich und anschließend vom Elfmeterpunkt.

Bezirksliga Westfalen, Gr. 6

TuS Hattingen – ETuS/DJK Schwerte 3:3, SpVg SW Breckerfeld – SC Obersprockhövel 0:3, Hedefspor Hattingen – VfL Schwerte ag, SG Hemer – TuS Wengern 2:2, Geisecker SV – SpVg SW Breckerfeld 3:0, VTS Iserlohn – TuS Ennepetal II 0:3, FSV Gevelsberg – Geisecker SV 2:2, SSV Kalthof – VfB Schwelm 3:2, TSV Fichte Hagen – VfK Iserlohn 3:3, TuS Stöcken-Dahlerbrück – TSG Herdecke.

TuS Hattingen
Obwohl der TuS Hattingen zum fünften Mal in Folge ohne Niederlage blieb, war Marius Kundrotas nicht zufrieden. „Wir haben heute zwei Punkte verschenkt“, sagte der Spielertrainer nach dem 3:3 (3:2) gegen den ETuS/DJK Schwerte. Dabei hatten die Rot-Weißen, die weiterhin den elften Tabellenplatz einnehmen (26 Punkte, 39:44), schon mit 3:2 vorne gelegen. „Und“, sagte Marius Kundrotas, „unsere Chancen in der zweiten Halbzeit waren deutlich besser.“
Nachdem Schwertes Selçuk Aktas dem TuS bei dessen 1:0-Führung per Eigentor geholfen hatte, erhöhte Jan-Christian Höhmann schon nach 19 Minuten auf 2:0. Aber nicht zum ersten Mal in dieser Saison fing sich das Kundrotas-Team unnötige Gegentreffer. Erst zum 2:1 und dann, nachdem Dennis Weber das 3:1 gelungen war (34.), nur vier Minuten später zum 3:2. Nach dem Wechsel ließen die Rot-Weißen gleich mehrere Möglichkeiten aus, und so rettete Dennis Frohn dem Tabellenviertletzten mit seinem zweiten Treffer noch einen Punkt.

SC Obersprockhövel
Okay: Es ist eine verzerrte Tabelle. Dennoch: Seit Montagabend blicken die Fußballer des SC Obersprockhövel mit sehr viel Freude auf diese Statistik, die sie als Spitzenreiter ausweist. Dank des überzeugenden 3:0 (1:0)-Erfolges bei der SpVg SW Breckerfeld rangiert das SCO-Team auf Rang eins (37 Punkte, 39:20 Tore) und hat die Gewissheit, beim Rennen um den Landesliga-Aufstieg voll im Geschäft zu sein.
„Wir haben sehr souverän gespielt und letztlich auch in der Höhe verdient gewonnen“, sagte SCO-Chef Detlef Westerhoff, der sich auch wegen des Fehlens von Trainer Dieter Iske (Urlaub) keine Sorgen zu machen brauchte. Sascha Höhle, der spielende Co-Trainer, hatte alles ganz fest im Griff und zeigte selbst auch eine starke Leistung. Die Treffer für die Obersprockhöveler erzielten beim zehnten Saisonsieg Muhidin Ramovic vor sowie Dustin Najdanovic und Dominik Hilger nach der Pause.

Hedefspor Hattingen
Obwohl die Partie gegen den VfL Schwerte an der Munscheidstraße nicht stattgefunden und es am Gründonnerstag ein 0:4 beim FSV Gevelsberg gegeben hat, ist Hedefspor Hattingen auf den fünften Platz geklettert (33 Punkte, 28:19 Tore). Weil sich nämlich der SC Obersprockhövel mit 3:0 bei der SpVg SW Breckerfeld durchsetzte, hat diese nun ein schlechteres Torverhältnis (34:26) als das Team von Trainer Peter Kursinski.

Bezirksliga Niederrhein, Gr. 3

Sportfreunde Niederwenigern II – Heisinger SV 3:3, SC Velbert II – SpVgg Steele 03/09 1:3, SC Werden-Heidhausen – SC Uellendahl 7:0, TuS Union 09 Mülheim – TVD Velbert 3:2, SSVg 09/12 Heiligenhaus – Schwarz-Weiß Essen II 1:1, FC Kettwig – SV Rot-Weiß Mülheim 2:1, SV Union Velbert – SSVg Velbert 02 II 3:1, TuS Grün-Weiß Wuppertal – SG Kupferdreh-Byfang 3:1.

Sportfreunde Niederwenigern II
Ein Zähler ist die Oster-Bilanz des Tabellenletzten Sportfreunde Niederwenigern II (neun Punkte, 23:59 Tore). Nachdem es am Gründonnerstag ein 1:4 bei der SpVgg Steele 03/09 gegeben hatte, trennte sich die Mannschaft von Trainer Jens Haase am Montag 3:3 (2:2) vom Heisinger SV. „Wir haben alles in die Waagschale geworfen. Ich denke, wir gehen den richtigen Weg“, sagte er.
Es war das Spiel des Florian Ebert. Nach dem 0:1 sorgte er mit einem Doppelschlag für die 2:1-Führung der SFN-Zweiten (20., 22.), und nach dem 2:2 der Heisinger gelang ihm auch das 3:2 (47.). Zwar fiel der Ausgleich erst in der 82. Minute, aber Jens Haase war keineswegs unzufrieden. Schließlich hatte er gesehen, dass die Heisinger in der Schlussphase mächtig gedrückt und gute Chancen gehabt hatten.
Gut für die SFN-Reserve, dass Marius Nieland zwischen den Pfosten bestens auf dem Posten war.

Autor:

Dr. Anja Pielorz aus Hattingen

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