Jörn Kleinelümern: Viel geschafft im ersten halben Jahr

Der Schreibtisch von Jörn Kleinelümern sieht nach Arbeit aus. Der Leiter des IHK-Regionalbüros Hattingen hat gemeinsam mit seinem Mitarbeiter Robert Zak schon viel geschafft.   Foto: Römer
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„Ich fühle mich in Hattingen gut aufgenommen“, sagt Jörn Kleinelümern. Seit dem 16. Juli 2013 leitet der 43jährige Volkswirt das IHK-Regionalbüro Hattingen in der zweiten Etage der HWG-Verwaltung, Im Bruchfeld 17.

Trotz der relativ kurzen Zeit in Hattingen hat Jörn Kleinelümern schon allerhand auf die Beine gestellt: „Natürlich bin ich immer noch auf meiner Vorstellungsrunde durch die Firmen der Stadt. Aber seit letztem Juli habe ich immerhin schon rund 100 Unternehmensbesuche geschafft.“
Dass der geborene Gütersloher, der inzwischen mit seiner Familie – Frau und zwei Kinder im Alter von sechs und zwei Jahren – in Bochum wohnt, wo er seit 2001 für die Industrie- und Handelskammer Mittleres Ruhrgebiet in Bochum arbeitet, in Hattingen tatsächlich mit offenen Armen empfangen worden ist, zeigt allein der offizielle Termin zu seiner Vorstellung als Leiter des Regionalbüros: 60 Gäste hatte sich angekündigt, es gab nur drei kurzfristige Absagen, aber am Ende kamen bedeutend mehr Leute als ursprünglich geplant. Es wurde also ganz schön eng.
Das zeigt ihm, dass die IHK Recht getan hat, neben den IHK-Städten Bochum, Herne und Witten auch ein Regionalbüro in Hattingen aufzubauen: „Bürgermeisterin Dr. Dagmar Goch hat dieses Anliegen von Anfang an sehr unterstützt. Jetzt erreichen uns die hiesigen Unternehmen genauso besser, wie wir sie besser erreichen.“
Jörn Kleinelümern sieht sich in seiner Aufgabe als „Mittler“, als jemand, der Kontakte knüpft und herstellt, als einer der ein Netzwerk aufbaut und dieses „am Laufen hält“.
Beispielsweise hat er sich in Hattingen bei der Interessengemeinschaft „Mühlenviertel“ (Obere Heggerstraße) eingebracht, wie der STADTSPIEGEL bereits berichtete, die Akteure dort mit anderen Interessengemeinschaften in Kontakt gebracht.
Ein weiteres großes Thema für sein IHK-Regionalbüro ist Breitband im Hügelland und LTE: „Da sprechen wir mit der Telekom, aber auch mit der Politik. Dass eine digitale Anbindung erfolgt, ist für dort tätige Unternehmen genauso wichtig wie für die Gastronomie. Wann für dieses Thema erste Ergebnisse vorliegen, dazu wage ich allerdings noch keine Prognose. Ich kann nur sagen, dass alle Seiten Interesse haben, die Situation zu verbessern.“
Weiterhin soll für die Tourismus- und Freizeitwirtschaft ein Netzwerk gemeinsam mit den benachbarten IHKs entstehen. Es geht darum, auch ein Stück vom „Kuchen“ namens Ruhrtalradweg abzubekommen, denn einer Untersuchung nach gibt jeder Radler mindestens 15 Euro pro Tag aus – also ein wichtiger Wirtschaftsfaktor.
Der Ausbildungssprechtag an jedem ersten Donnerstag im Monat wird von Hattingern im Regionalbüro bereits gut angenommen, so dass unbedingt eine telefonische Voranmeldung nötig ist. Jörn Kleinelümern: „Hier beraten wir Eltern und Schüler, aber auch Auszubildende, die beispielsweise mit ganz konkreten Fragen zu ihrem Ausbildungsvertrag kommen. In Ausnahmefällen können wir sogar passgenau Ausbildungsplätze vermitteln.“
Zum Service im Bruchfeld gehören beispielsweise auch Standards, wie Antworten auf Fragen rund um die Existenzgründung und die Unternehmensnachfolge oder den IHK-Beitragsbescheid zu geben
Außerdem wirkt Jörn Kleinelümern in verschiedenen Gremien mit: „Gesetzt“ ist für ihn der Arbeitskreis Innenstadt mit dem Hattinger Stadtmarketing. Jetzt tagte der IHK-Regionalbeirat Hattingen und gleich zum Auftakt kamen rund 40 Unternehmen sowie Bürgermeisterin Dr. Dagmar Goch und Martin Serres, der Leiter des Hattinger Wirtschaftsförderung.
„Die Aufgabe des Regionalbeirates soll sein“, erläutert Jörn Kleinelümern, „den Informations- und Erfahrungsaustausch der Hattinger Unternehmer untereinander und uns IHK-Mitarbeitern gegenüber zu fördern. Hier werden Hemmnisse am Standort Hattingen offen angesprochen sowie konkrete Handlungsempfehlungen für die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt ausgearbeitet. Die nächste Sitzung wird voraussichtlich im März stattfinden.“
Das IHK-Regionalbüro befindet sich in der zweiten Etage der HWG-Geschäftsstelle, Im Bruchfeld 17, und ist montags bis donnerstags von 13 bis 17 Uhr, freitags von 13 bis 15.30 Uhr und natürlich telefonisch unter 3803301 zu erreichen.

Autor:

Roland Römer aus Hattingen

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