Musik und Kunst helfen

Yoshi Yoshida hat zugunsten seiner japanischen Landsleute, die vor einem Jahr Opfer der gewaltigen Naturkatastrophe wurden, einen limitierten Sonderdruck aufgelegt, der im Rahmen des Benefikonzertes am 17. März verkauft wird. Foto: Bangert
  • Yoshi Yoshida hat zugunsten seiner japanischen Landsleute, die vor einem Jahr Opfer der gewaltigen Naturkatastrophe wurden, einen limitierten Sonderdruck aufgelegt, der im Rahmen des Benefikonzertes am 17. März verkauft wird. Foto: Bangert
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Fast ein Jahr nach der Dreifachkatastrophe am 11. März 2011 in Japan gibt es ein Benefizkonzert für die Opfer.
Das Konzert findet am Samstag, 17. März, um 19 Uhr in der Aula des Immanuel-Kant-Gymnasiums statt. Initiator der Veranstaltung ist der Männergesangverein Heimatklänge 1911, der im vergangenen Jahr sein 100-jähriges Bestehen feierte.
„Wir haben seit 25 Jahren eine enge Verbindung zu dem Sakura-Chor des japanischen Clubs in Düsseldorf. Da wollen wir ein Zeichen der Solidarität setzen“, kündigt der Heimatklänge-Vorsitzende Gerd Schlupkothen an. „Wie kann man das besser als durch ein Konzert? Chöre haben auch eine soziale und humanitäre Verantwortung“, so Schlupkothen, der außerdem die völkerverbindende Funktion der Musik unterstreicht.
Bei dem Konzert wirken nicht nur der Sakura-Chor mit, sondern auch das Hogaku Dokokai-Koto Ensemble, die japanische Pianistin Kazuko Takaishi, Ars Cantica und die Akkordeonfreunde Heiligenhaus. Deren Vorsitzender Lutz Strenger ist bei der Kreissparkasse Düsseldorf tätig, die als Sponsor auftritt. Sparkassenfilialdirektor Ulrich Hamacher findet die Idee von Gerd Schlupkothen „toll“ und sieht es als Verpflichtung der Sparkasse an, zu helfen, zumal sich in Düsseldorf eine der größten japanischen Kolonien außerhalb des Landes befindet.
„Es wird ein bunt gemischtes Programm mit getragenen Melodien, der Katastrophe angemessen, geben“ kündigt Gerd Schlupkothen an. Das Konzert wird mit einer Diashow in japanischer Sprache und deutschem Untertiteln eröffnet. Im Foyer der Aula sind Fotos des japanischen Journalisten Satoshi Ueda zu sehen, die er unmittelbar nach dem Tsunami aufnahm. Der Arbeitskreis Kultur und Gesellschaft des Heiligenhauser Stadtmarketings pflegt gute Kontakte zu dem seit 35 Jahren in Heiligenhaus lebenden Künstlerehepaar Yoshida. Aus dem Düsseldorfer Atelier von Yoshio Yoshida wird ein 5,50 x 2 Meter großes Triptychon nach Heiligenhaus gebracht, das im Foyer der Aula ausgestellt wird. Durch die expressiven Farben geht ein Strich: „Das ist das Symbol des Schrecklichen“, so der Künstler. Mit Unterstützung der Druckerei Köhler wurden 100 Drucke aus einem Teil des monumentalen Werks angefertigt, die vom Künstler handsigniert werden und verkauft werden, ebenfalls für die Japan-Opfer. Wozu der Erlös des Konzertes und des Kunstverkaufes genutzt wird, kann Gerd Schlupkothen noch nicht sagen. „Wir lassen uns da vom japanischen Club beraten. Karten für die Veranstaltung, die unter der Schirmherrschaft von Bürgermeister Dr. Jan Heinisch stattfindet, gibt es ab Dienstag unter anderem bei der Kreissparkasse, dem Kulturbüro und bei allen Sängern.

Autor:

Ulrich Bangert aus Heiligenhaus

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