Regenfälle: Baum stürzt auf Auto und Halle steht unter Wasser

Mehrmals musste die Feuerwehr Heiligenhaus am Mittwoch ausrücken: Angefangen hatte alles mit einer Erstversorgung für den Rettungsdienst, später wurde ein Baum auf einem PKW gemeldet. Am Abend mussten die Retter erneut ausrücken: Eine Produktionshalle stand unter Wasser, der Einsatz dauerte knapp zwei Stunden.

Da der eigene Rettungswagen bereits in einem Einsatz gebunden war, alarmierte die Leitstelle um 9.14 Uhr die Feuerwehr zu einer Notfallrettung. An der Königsberger Straße klagte ein Patient über heftigen Brustschmerz. Die Feuerwehr leitete erste Maßnahmen ein und übergab den Patienten an den Mettmanner Rettungswagen.
Nach Abschluss des Einsatzes meldete die Leitstelle der Fahrzeugbesatzung eine zweite Erstversorgung am Höseler Platz. Hier war ein Mann zusammengebrochen und befand sich in einem schlechten Allgemeinzustand. Die Feuerwehr versorgte den Patienten, bis Rettungsdienst aus Wülfrath und Notarzt aus Ratingen eintrafen.
Nachdem auch dieser Einsatz beendet war, bekam die Feuerwehr den nächsten Einsatz mitgeteilt: "Im Paradies" sollte ein Baum auf ein Auto gestürzt sein, eine Person sollte noch darin sitzen. Vor Ort stellte es sich zum Glück anders dar: Eine Baumkrone war auf ein Autodach gestürzt, ein paar Beulen waren die Folge. Die betroffene Person stieg selbstständig aus dem Fahrzeug aus und trug keine Verletzungen hiervon. Die Feuerwehrmänner sägten die Baumkrone klein und Beseitigten die Reste vom Auto.
Während die Retter „Im Paradies“ die Säge anlegten, konnten sie mehrmals aus dem benachbarten Wald Bäume krachen hören. „Das war schon ein Erlebnis, da sieht und hört man wirklich, wie gefährlich die Wälder im Moment sind“, schildert Brandmeister Andreas Braig.
Der Tag endete für die Einsatzkräfte mit einer Alarmierung in das Gewerbegebiet Hetterscheidt-Nord: Um 22:50 Uhr piepten die Melder, eine Produktionshalle sollte unter Wasser stehen. Die Lage stellte sich allerdings etwas knifflig dar: Eine zirka 200 Quadratmeter große Halle stand zirka 5 cm unter Wasser. Das Wasser war jedoch mit den Maschinen und Betriebsstoffen (u.a. Kühlschmierstoffe) in Berührung gekommen und durfte so keinesfalls in die Kanalisation gepumpt werden. Aus Sandsäcken und Folie baute die Feuerwehr an allen Hallenöffnungen Dämme, so dass das Wasser nicht abfließen konnte. Das belastete Wasser wurde am Folgetag durch eine Privatfirma entsorgt. Gegen 0.30 Uhr rückte die Feuerwehr wieder ab.

Autor:

Lokalkompass Niederberg aus Velbert

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