Für mehr Spielspaß in Heiligenhaus - Interview mit Bürgermeister Heinisch

In diesen Tagen sind nicht nur Kinder auf den Heiligenhauser Spielplätzen zu sehen, sondern auch Lokalpolitiker mit Zettel und Stift. Sie begehen die knapp 40 Spielflächen in Heiligenhaus.

Dass 20 Prozent der Spielflächen abgebaut werden, ist bereits beschlossene Sache und Teil des Sparpakets, das die Stadt Heiligenhaus aufgrund des Haushaltslochs geschnürt hat. Jetzt geht es an die Umsetzung. Dazu ein Gespräch mit Bürgermeister Dr. Jan Heinisch (CDU).

Herr Heinisch, einige Spielplätze befinden sich in einem desolaten Zustand. Warum?
Dafür möchte ich mich zunächst entschuldigen. Aber es ist mit unserer Personaldecke nicht möglich, alle fast 40 Spielplätze ordentlich zu bearbeiten.
Ist es denn nicht Pflicht, dass die Spielplätze regelmäßig kontrolliert werden?
Dafür haben wir eine Spielplatzkolonne, die regelmäßig nach dem Rechten sieht und vor allem die Sicherheit im Auge hat.
Wie wird die Situation künftig verbessert?
Ich stelle mir eine Konzentration der Spielplätze vor. Wir sollten einige kleine, die kaum genutzt werden, aufgeben zugunsten eines oder zweier großer Spielplätze. Als Vorbild habe ich den Spielplatz Höferstraße in Velbert im Kopf. Der punktet mit größeren Attraktionen und einer höheren Attraktivität und lockt Kinder aus einem weiteren Umfeld an.
Welche Vorteile hätte eine Konzentration der Spielflächen für die Stadt?
Der Pflegeaufwand verringert sich. Das wäre für das bestehende Personal leichter zu stemmen und auch kostengünstiger.
Welche kleinen Spielplätze sollen geschlossen werden, wenn es nach Ihnen geht?
Die Schließung der Spielfläche Am Siepen und des Bolzplatzes Rotdornweg sind bereits beschlossen. Ich bin sicher, dass weitere folgen müssen.
Wonach wird entschieden, welche Spielplätze geschlossen werden?
Dazu gibt es eine Untersuchung des Jugendamtes, die sowohl den Zustand der Spielplätze als auch deren Nutzung berücksichtigt. Wir werden keine attraktiven Spielplätze schließen, die von den Kindern angenommen werden!
Sind die Kinder mit den Heiligenhauser Spielplätzen zufrieden? Wie ist Ihr Eindruck?
Da scheint es viel Luft nach oben zu geben. Kürzlich war eine Klasse der Grundschule Schulstraße im Rathaus. Die Kinder haben ihre Wünsche an den Bürgermeister aufgeschrieben. Jeder dritte Wunsch betraf attraktivere Spielplätze in unserer Stadt.
Wo könnte ein neuer, großer Spielplatz angesiedelt werden?
Ich könnte mir beispielsweise vorstellen, den Abenteuerspielplatz in der Heide zu erweitern. Eine weitere Möglichkeit wäre im John-Steinbeck-Park. Aber auch ein neuer Standort in Nähe des Panorama-Radwegs wäre klasse.
Vor einigen Jahren gab es diesbezüglich schon mal Ideen an der Abtsküche. Können die Pläne nicht wieder hervorgeholt werden?
Damals hatten wir die Idee eines Bürgererlebnisparks in der Abtsküche. Die Pläne scheiterten an Grundstücksfragen und am Widerstand der Anwohner. Ich halte diese Idee für gescheitert.
Wie geht es jetzt konkret weiter?

Meine Partei und ich werden das Thema nach der Sommerpause in die Politik tragen.

Autor:

Miriam Dabitsch aus Velbert

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