Mit dem Bus der Vergangenheit auf der Spur

Irina Wisthoff (links), Ingrid Niering (rechts) und Peter Ihle wollen mit dem Projekt "Weißt Du noch, wie es früher war" alte Menschen dazu bringen, über die Vergangenheit zu erzählen. | Foto: Ulrich Bangert
  • Irina Wisthoff (links), Ingrid Niering (rechts) und Peter Ihle wollen mit dem Projekt "Weißt Du noch, wie es früher war" alte Menschen dazu bringen, über die Vergangenheit zu erzählen.
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Ludgerustreff startet Projekt „Weißt Du noch, wie es früher war?“

„Bei uns im Ludgerustreff wird von den Älteren immer viel davon erzählt, wie es früher war“, schildert Ingrid Niering. „Da habe ich mir Peter Ihle geschnappt, der kennt sich aus“, so die Leiterin der Heiligenhauser Senioreneinrichtung an der Lugerusstraße 2a weiter. „Frau Niering hatte mich gefragt, ob ich einen Stadtrundgang mit älteren Leuten machen kann“, so der Heiligenhauser Ex-Bürgermeister. Da aber ein Fußmarsch entlang der Hauptstraße für viele alte Menschen zu beschwerlich sein könnte, hat Peter Ihle einen Bus mit 30 Plätzen organisiert, der vom Ehemannshof bis zur AEG (heute Kiekert) am Höseler Platz fährt.

„Nach dem Umbau der Hauptstraße dürfte es kein Problem sein, mal an die Seite zu fahren und die schönen Fassaden zu betrachten“, hofft Ihle, der bei seiner Tour auch an die Firmen erinnert, die heute nicht mehr da sind, wie zum Beispiel Casi, Hülsdell, Kirchmann oder Engstfeld. „Wir hatten mal fünf Kinos im Ort. Daneben sind viele Geschäfte verschwunden.“ Außerdem wird der „Stadtführer“ daran erinnern, wer wo gewohnt hat. „Es gibt eine Menge zu erzählen“, verspricht Peter Ihle und kündigt drei Abstecher zum Waldhotel, ins Paradies und zum Rathaus an, abschließend geht es in den Ludgerustreff, wo bei einem Kaffeetrinken die Eindrücke besprochen werden können. Ingrid Niering freut sich drauf. „Diese Busfahrt wird ein Highlight! Wenn es gut läuft, machen wir das wieder.“

Donnerstag geht es zum Feuerwehrmuseum

Der Bus fährt am Montag, 9. April, um 14 Uhr an der Ludgeruskirche los, der Teilnehmerbetrag liegt bei 12 Euro, verbindliche Anmeldungen sind bei Ingrid Niering unter Tel. 02056/21189 möglich. Bereits am morgigen Donnerstag, 5. April, wird das Feuerwehrmuseum in der Abtsküche besucht. Nach der Begegnung mit echten Feuerwehrmännern und bis zu 200 Jahre alter Löschtechnik besteht die Möglichkeit zum Kaffeetrinken im nahen Hofcafé. Der Kostenbeitrag für die Busfahrkarte liegt bei 3 Euro, Abfahrt ist um 13.47 Uhr an der Bushaltestelle Unterstadt mit der Linie 774. Anmeldung sind unter obiger Telefonnummer noch möglich.

„Ich habe das Gefühl, dass manche Senioren meinen, dass es nervt, wenn sie von früher erzählen“, meint Irina Wisthoff. „Im Gegenteil, wir tragen doch einen ganzen Koffer voller Erinnerungen mit uns“, so die Museumspädagogin in Diensten der Caritas und packt aus: Eine alte Handkaffeemühle, ein altes Buch über Volkstänze und eine Kachel mit einem Sinnspruch. Sie lädt am Donnerstag, 12. April,  in der Zeit von 15 bis 17 Uhr zum Erzählcafé in den Ludgerusgtreff ein (Teilnehmerbetrag 5 Euro). Die Besucher sollen eigene Gegenstände oder Fotos mitbringen, über die erzählt werden kann. Am 7. Mai, 14 Uhr, führt Peter Ihle durch die aktuelle Ausstellung „Im Büro“ der Heimatkundlichen Sammlung mit anschließendem Kaffeeklatsch, auch hier gibt es einen Teilnehmerbeitrag von 5 Euro und um Anmeldung wird gebeten.

Autor:

Maren Menke aus Velbert

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