"Spiegelbilder der Seele"
Cornelia Henneckes Ausstellung in der Stadtbücherei

Cornelia Hennecke mit ihrem Werk "Die Frau im Wind". Knapp 20 Bilder der Hemeranerin hängen bis Ende 2019 in der Stadtbücherei Hemer. Foto: Schulte
  • Cornelia Hennecke mit ihrem Werk "Die Frau im Wind". Knapp 20 Bilder der Hemeranerin hängen bis Ende 2019 in der Stadtbücherei Hemer. Foto: Schulte
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Im vergangenen Jahr musste die Hemeranerin Cornelia Hennecke einen schweren Schicksalsschlag verkraften. Innerhalb von wenigen Wochen verlor sie ihre Eltern.

Von Christoph Schulte

"Das war natürlich ein extrem emotionales, trauriges und aufwühlendes Ereignis in meinem Leben", erinnert sich die 51-Jährige, "und mir war schnell klar, dass ich irgendetwas finden musste, mit dem ich meine Trauer verarbeiten konnte."

Malerei als Trauerbewältigung

Da sie bereits zuvor immer mal wieder zu Pinsel, Farbe und Leinwand gegriffen hatte, sollte die Malerei es sein. "Dementsprechend emotional waren meine ersten Werke, die mich häufig selbst darstellten - mal wütend schreiend, mal Hilfe suchend oder traurig - eben Spiegelbilder meiner Seele."

Lieblingsfarbe Grau!

Inzwischen hat Cornelia Hennecke den Tod ihrer Eltern verarbeitet, ist aber der Acrylmalerei verbunden geblieben - und sie hat eine ungewöhnliche Lieblingsfarbe: Grau! Nach den ersten Werken, die komplett in grau-weiß und schwarz gehalten waren, folgte eine kurze Phase, in der neue Farben Einzug in ihre Bilder hielten. Inzwischen ist sie aber zu ihrer Lieblingsfarbe zurückgekehrt - "allerdings mit kleinen farbigen Akzenten wie rote Lippen oder einem grünen Schal", schmunzelt die Künstlerin. Auch bei ihren Motiven ist sich Cornelia Hennecke bislang treu geblieben.

Faszination Frauengesichter und -körper

"Mich faszinieren Frauengesichter und - körper", verrät sie, nur aber und zu findet sich auch mal ein tierischer Geselle in ihren Gemälden wieder, wie ihr Hauskater oder eine Eule - irgendwie passend, schließlich ist die Hemeranerin nach wie vor auch bei den Leseeulen in der Stadtbücherei aktiv. Dort ist die Ausstellung von Cornelia Hennecke noch bis zum Jahresende zu sehen. Auch findet sich dort ein kleines Gästebuch, in der sich die Besucher gerne eintragen können. Cornelia Hennecke würde sich dort über Kommentare zu ihren künstlerischen Arbeiten sehr freuen.

Autor:

Christoph Schulte aus Hemer

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