Ab der kommenden Woche erhalten gut 800 Personen je zehn Gratis-Masken
8.400 Masken für bedürftige Mitbürger in Hemer

Vier große Kartons mit insgesamt 8.400 medizinischen Mund-Nasen-Schutzmasken hat die Feuerwehr Hemer heute in Lüdenscheid abgeholt. Das Land NRW hat diese für bedürftige Mitbürgerinnen und Mitbürger zur Verfügung gestellt. Ab der kommenden Woche erhalten in Hemer somit gut 800 Personen je zehn Masken. Die Verteilung wird bis zu 14 Tage in Anspruch nehmen.

Im Zuge der Beschlüsse der Bundeskanzlerin und der Regierungschefs der Länder am 19. Januar wurde die Pflicht zum Tragen medizinischer Masken (z.B. OP-Masken oder FFP2-/KN95-Masken) im öffentlichen Personenverkehr und in Geschäften eingeführt. Weil finanzielle Möglichkeiten die Chance einer Infektion nicht bestimmen dürften, so die Landesregierung in ihrer Mitteilung, sollen die Masken Sozialhilfeempfängern, Empfängern von Grundsicherung und Asylbewerbern zur Verfügung gestellt werden.

Bürgermeister Christian Schweitzer begrüßt diese Entscheidung: „Sozial schwächer gestellte Mitbürgerinnen und Mitbürger sind auf diese solidarische Unterstützung angewiesen.“ Deshalb hat sich die Stadt Hemer seit der Ankündigung der Maskenlieferung Ende letzter Woche kurzfristig ein Konzept überlegt. „Die Verteilung der Masken stellt für die Stadtverwaltung insbesondere vor der Aufgabe, Massenansammlungen zu vermeiden, eine Herausforderung dar. Aber dank der einmal mehr tatkräftigen Unterstützung von freiwilligen Helfern und durch engagierte Fachdienste werden wir 8.400 Masken innerhalb der nächsten ein bis zwei Wochen verteilt haben.“

Dementsprechend werden die Masken für Sozialhilfeempfänger (nach SGB XII) in Hemer direkt an die Haushalte verteilt und in Briefkästen eingeworfen. „Um die Zustellung so effizient wie möglich umzusetzen, haben wir Zustellbezirke im Stadtgebiet festgelegt, die bestenfalls gleichzeitig abgefahren werden“, gibt Schweitzer Einblick in die städtischen Bemühungen. Den aktuell in Hemer verteilt lebenden Geflüchteten werden die Masken ebenfalls von städtischen Mitarbeitern zugestellt.

Empfänger von Grundsicherung (nach SGB II) erhalten vom Bund entsprechende Berechtigungsscheine. Kunden des Jobcenters erhalten dazu weitere Informationen von Landes- bzw. Bundesebene.

Bürger, die sich über die genannten Empfängerkreise hinaus in einer Notlage befinden, können sich bei der Stadt Hemer (Laura Döring, Tel. 02372-551-195, l.doering@hemer.de) melden. Die Stadt Hemer hofft, nach Abschluss der vorrangigen Verteilung überzählige Maskenkontingente anbieten zu können.

Autor:

Stephan Faber aus Iserlohn

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