Hemeraner Rallyefahrerinnen Edelhoff/Binder triumphieren bei Rallye Monte Carlo Historique

Steffi Edelhoff (Fahrerin) und Birgit Binder aus Hemer haben bei der Rallye Monte Carlo Historique den Sieg in der Damenwertung mit ihrem Ford Escort RS 2000, Bj. 1973, erreicht. | Foto: privat
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  • Steffi Edelhoff (Fahrerin) und Birgit Binder aus Hemer haben bei der Rallye Monte Carlo Historique den Sieg in der Damenwertung mit ihrem Ford Escort RS 2000, Bj. 1973, erreicht.
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Die Hemeraner Rallyefahrerinnen Edelhoff/Binder erreichten bei der Rallye Monte Carlo Historique erneut den Sieg in der Damenwertung und einen hervorragenden 84. Platz im Gesamtklassement.

Während sich 317 Teilnehmer aus 21 Nationen mit ihren Oldtimern der Bj.1961-1979 aus den Startorten Turin, Reims, Kopenhagen, Glasgow und Barcelona auf den Weg nach Monte Carlo machten, gingen Edelhoff/Binder mit ihrem Ford Escort RS 2000, Bj. 1973, in Barcelona hochmotiviert an den Start.
Bei sommerlichen Temperaturen wurde um 19 Uhr vor der Cathedrale in Barcelona die Startflagge geschwenkt und das Teilnehmerfeld auf die 25-stündige Verbindungsetappe geschickt. Bereits 100 Kilometer nach dem Start änderten sich die Straßenverhältnisse extrem und die Teams hatten mit Schnee und Eis zu kämpfen. Die Etappe erwies sich als Belastungsprobe für Mensch und Maschine, da die Zeitfenster für die 900 Kilometer bis Monte Carlo so knapp gesteckt waren, dass an Schlaf nicht zu denken war und lediglich für kurze Tankstopps angehalten wurde. Edelhoff: „Jedes Team musste sich eine Strategie überlegen, mit der zunehmenden Müdigkeit umzugehen. Das war nicht immer einfach, weil man die ganze Zeit hochkonzentriert bleiben musste.“
Im Hafen von Monte Carlo trafen alle Teilnehmer zum ersten Mal aufeinander und konnten sich auf die vor ihnen liegenden 3 Rallyetage mit insgesamt 1.500 Kilometer und 13 Wertungsprüfungen vorbereiten. Binder: „Wir hatten extrem viel Schnee und Eis. Deshalb erwies sich unsere Entscheidung, auf Spikes zu starten, als die Richtige.“

Mit den Schweinwerfern anderer im Nacken

Es zeigte sich, dass die gute Vorbereitung des Fahrzeugs sowie die Teamleistung und das fahrerische Können die wichtigsten Voraussetzungen für eine erfolgreiche Teilnahme an der Rallye waren. Edelhoff: „Ich habe mir die täglichen Ergebnislisten gar nicht angesehen, da ich mich nicht mit Rechenspielen beschäftigen wollte. Die Rallye ist lang und da kann sich alles ganz schnell ändern.“
Bereits vor der „Nacht der langen Messer“, in der die Teilnehmer in 30 Sekunden Abständen in die berühmten Wertungsprüfungen Luceram - Lantosque - La Bollène Vésubie - Col de Turini - Sospel – gestartet werden, lagen die Hemeranerinnen in der Damenwertung vorne. Die letzte WP, mit insgesamt 53 Kilometer, war nochmal eine besondere Herausforderung.
Edelhoff: „Mit den Scheinwerfern der anderen Teilnehmern im Nacken und den vielen Serpentinen, stehen die Teams während der Nachtetappe mächtig unter Druck.“ Doch trotz dieser Anspannung verbesserten sich Edelhoff/Binder erneut im Gesamtklassement und fuhren in den frühen Morgenstunden unter den Augen vieler Zuschauer glücklich als 84. über die Zielrampe. Binder: „Die Stimmung im Hafen ist in jedem Jahr einfach fantastisch und wir haben uns so gefreut, dass wir mit unserer konstanten Leistung mittlerweile zum 5. Mal den Pokal nach Deutschland holen konnten.“
Die Erfolgsbilanz der Hemeranerinnen, die für das Historic Rallye & Racing Team Germany starteten, liest sich wirklich beeindruckend. Bei sieben Teilnahmen haben sie fünf mal die Damenwertung gewonnen, davon drei Mal in Folge. Edelhoff: „Das hat zuvor kein anderes Team geschafft. Und wenn man dann noch die Anerkennung der anderen Teams spürt, kann man mit seiner Leistung sehr zufrieden sein.“ (Redaktion)

Autor:

Karola Schröter aus Hemer

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