Unverständis für Politessen-Einsatz

Dieses Foto schickte uns ein Leser am Freitagmorgen mit folgenden Anmerkungen: „Anbei ein Foto aus dem täglichen Leben in Iserlohn. Ein Einsatz war hier nicht nachvollziehbar. Hier wird immer noch mit zweierlei Maß gemessen.“ | Foto: privat
  • Dieses Foto schickte uns ein Leser am Freitagmorgen mit folgenden Anmerkungen: „Anbei ein Foto aus dem täglichen Leben in Iserlohn. Ein Einsatz war hier nicht nachvollziehbar. Hier wird immer noch mit zweierlei Maß gemessen.“
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„Hat es Iserlohn denn so nötig, auf einer Strecke von gerade mal 20 bis 25 Metern ganze drei Pilotessen zu positionieren, die darauf lauern, ihre Knöllchen zu verteilen?“ - Für Ärger und Aufsehen sorgte jetzt der scheinbar übereifrige Einsatz des Ordnungsamtes. Eine Iserlohner Bürgerin hatte hier auf unserer Lokalkompass-Seite ihrem Unmut Luft gemacht. „Da ich mir einen Termin beim Arzt holen wollte, suchte ich in der Hochstraße einen Parkplatz. Als ich aus der Wallstraße in Richtung Hochstraße fuhr, fiel mir die erste Politesse sofort auf. Sie schrieb fleißig ein Strafmandat. Zwei Autos weiter stand auch schon die zweite“, beschreibt die Iserlohnerin. Wenige Meter weiter sei ihr dann die dritte Dame in dunkelblauer Kleidung ins Auge gefallen, die ebenfalls mit Minicomputer bewaffnet einen Parksünder aufschrieb. Erbost ist die Bürgerreporterin vor allem, weil in anderen Gebieten die Kontrolle weniger ernst genommen werde. „Als Anwohnerin der Kantstraße, wo unterhalb unseres Hauses die Caritasche ist, haben wir mindestens dreimal in der Woche das Problem, dass wir Anwohner in der Zeit von 14 bis 18 Uhr kaum einen Parkplatz bekommen. Die wenigen Parkplätze werden zu 95 Prozent durch die Besucher der Caritasche belegt. Und komischerweise ist hier keine Politesse zu sehen.“ Die Redaktion des STADTSPIEGEL hat daher bei Ralf Gerres, Abteilungsleiter der Abteilung Straßenverkehr nachgefragt. Gerres: „Zu dem Zeitpunkt, den die Dame beschreibt, waren tatsächlich drei Kolleginnen zusammen unterwegs. Allerdings mit guten Grund. Es hat in der vergangenen Woche neue Erfassungsgeräte gegeben. Nach einer Schulung sollten sie über drei Tage hinweg gemeinsam arbeiten, um bei einem eventuellen Ausfall der neuen Technik sich unterstützen z können. Das war eine Ausnahme. Ich kann versichern, dass sämtliche Kontrollen ordnungsgemäß durchgeführt werden, weder jemand bevorzugt noch benachteiligt wird. Anderes könnten wir uns überhaupt nicht leisten.“
Verärgert bleibt die Iserlohnerin dennoch zurück: „Wenn wir Anwohner mal ausnahmsweise auf der anderen Straßenseite parken, sei es in der Woche oder mal samstags, um Einkäufe nach Hause zu bringen, da stehen die Politessen schon quasi hinter der nächsten Ecke und lauern darauf, uns Anwohnern ein Knöllchen zu verpassen.“

Autor:

Karola Schröter aus Hemer

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