Lesung mit Simone Heintze
„Wäre schön blöd, nicht an Wunder zu glauben“

Simone Heintze im Dialog mit den Fachärzten der
Lungenklinik: (v.l.) Dr. med. Beate Schultheis, Autorin
Simone Heintze, PD Dr. med. Karsten Schulmann. | Foto: Anja Haak, DGD Lungenklinik Hemer
  • Simone Heintze im Dialog mit den Fachärzten der
    Lungenklinik: (v.l.) Dr. med. Beate Schultheis, Autorin
    Simone Heintze, PD Dr. med. Karsten Schulmann.
  • Foto: Anja Haak, DGD Lungenklinik Hemer
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Viermal erkrankte Simone Heintze an Krebs. Und jedes Mal gelang es ihr, wieder gesund zu werden. Das aktuelle Buch, aus dem Simone Heintze vorliest, trägt den Titel „Wäre schön blöd, nicht an Wunder zu glauben“.

Bei ihrer Lesung in der Lungenklinik Hemer ließ Buchautorin Simone Heintze den Kreis an Interessierten beherzt und mit hoher Motivation an ihrer persönlichen Krankheits- und Gesundungsgeschichte teilhaben.

Im Dialog mit den beiden Onkologen der Lungenklinik Dr. Beate Schultheis und Privatdozent Dr. Karsten Schulmann sprach sie zudem wichtige Themen an, die für ein vertrauensvolles Verhältnis zwischen Patient und Arzt sorgen. 

Ein Buch, in dem sich betroffene Krebserkrankte und auch ihre Angehörigen wiederfinden können. „Ich habe selbst auch nicht immer an Wunder geglaubt. Aber in allen meinen Krankheitsphasen hat es mir immer geholfen, meine Gedanken, mein Befinden und meine Ängste mit Menschen zu teilen, die mich auf meinem Weg begleitet haben. Meine Familie, meine Freunde, meine Ärzte und auch Leidensgenossen waren für mich da“, berichtet die Autorin von der vielfältigen Zuwendung, die sie während ihrer Erkrankungen erfahren hat.

Simone Heintze ist immer positiv geblieben und möchte mit ihren Büchern und Lesungen Betroffene motivieren, ganz offen und ehrlich mit einer Krebserkrankung umzugehen. „Menschen Mut zu machen, gibt mir Kraft“, so Heintze.

„Wir Ärzte können während einer Therapie nur auf das reagieren, was der Patient uns sagt“, hebt auch Privatdozent Dr. Karsten Schulmann, Leitender Arzt der Thorakalen Onkologie in Hemer, die Ehrlichkeit im Gespräch zwischen Patient und Arzt besonders hervor. Auch in der Balance zwischen der Nähe zum Patienten in emotionalen Situationen und professioneller Distanz sieht Dr. Schulmann eine Herausforderung in der Arzt-Patienten-Beziehung, die sich je nach Art der Erkrankung und Behandlungsform über mehrere Jahre erstrecken kann. 

Simone Heintze hat während ihrer mehrfachen Erkrankungen viele Krankenhäuser und Ärzte kennengelernt. Da war die Wiedersehensfreude bei ihrer Ankunft in Hemer groß, als sie auf Dr. Beate Schultheis traf, die sie bei ihrer letzten Krankheitsphase als ihre behandelnde Ärztin kennen- und schätzen gelernt hat. „Mit dem empfohlenen Blutwurztee ging es mir in kürzester Zeit wieder besser“ erinnert sich Heintze. „Naturheilverfahren sollten aber immer in Absprache mit dem Arzt und nicht als Alternative zur Krebstherapie zum Einsatz kommen“, so Dr. Schultheis, die durch ihre Expertise auf unterstützende Methoden der Naturheilkunde verweisen kann. „Aber auch die Zusammenarbeit mit dem Pflegedienst, den Psychoonkologen, dem Sozialdienst sowie seelsorgliche Betreuung sind wichtige Bausteine einer Krebsbehandlung“, beschreibt Dr. Schultheis eine Therapie immer als Teamwork.

Autor:

Lokalkompass Iserlohn-Hemer aus Iserlohn

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