Wenn eine Ehe zerbricht

Szene aus "Gegenüber". | Foto: W-film Filmproduktion

Das 6. Paritätische Filmfest beschäftigt sich unter dem Motto „Selbst schuld!?“ mit dem gewaltvollen Alltag von Opfern. Zum Auftakt zeigt der Verband in der Filmwelt Herne am Sonntag, 2. September, um 11 Uhr in der Filmwelt den Film „Gegenüber“, der von häuslicher Gewalt von Ehefrauen gegen ihre Männer handelt.

„Gegenüber“ erzählt die Geschichte einer scheiternden Ehe, in der verkrustete Konflikte immer wieder mit unerbittlicher Konsequenz ausbrechen. Der Polizist Georg und die Grundschullehrerin Anne sind die Eltern zweier Kinder, die schon aus dem Haus sind.

Unausgesprochene Konflikte dominieren die Ehe der beiden, in einem emotionalen Dauerausnahmezustand stehen die Partner sich gegenüber. Ihren Frust entlädt Anne, indem sie Georg schlägt. Er liegt resigniert am Boden, sie schlägt immer wieder auf ihn ein. Es ist wohl die Sehnsucht nach Aufmerksamkeit, die Anne treibt. Sie steht im Schatten ihres übermächtigen Vaters, deren Anerkennung sie verzweifelt sucht. Georg dagegen lebt in sich zurückgezogen, spricht kaum und gibt Anne nicht die Beachtung, die sie vermisst. Die beiden Kinder leben ihr eigenes Leben und bleiben auch in der Dramaturgie nur Randfiguren, Gespenster aus der Vergangenheit.

Im Anschluss an die Vorstellung findet ein Gesprächskreis zum Thema häusliche Gewalt statt. Diskussionsteilnehmer sind Brigitte Grüning vom Weißen Ring sowie Mitarbeiter des Frauenhauses. Der Eintritt ist frei, die Platzzahl begrenzt.

Quelle: Filmwelt

Autor:

Wochenblatt Herne aus Herne

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