Endspurt auf dem Ausbildungsmarkt

Dieter Groß rät Jugendlichen, auch jetzt noch am Ball zu bleiben. | Foto: Grosler
  • Dieter Groß rät Jugendlichen, auch jetzt noch am Ball zu bleiben.
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Zum Ausbildungsstart rät die Agentur für Arbeit noch einmal richtig durchzustarten. Insbesondere denjenigen, die noch keinen Ausbildungsvertrag in der Tasche haben. Denn auch zum Ende des Vermittlungsjahres ist noch einiges möglich und die Wirtschaft braucht gut ausgebildete Fachkräfte.

Während für viele junge Menschen zum 1. August bereits ein neuer Lebensabschnitt begann, sehen sich andere noch ohne berufliche Perspektive nach der Schule. „Das ist bedauerlich, aber kein Grund zu verzagen. Wer auf der Suche ist und sich noch nicht bei unserer Berufsberatung gemeldet hat, sollte dies dringend nachholen. Das Gleiche gilt für die Unternehmen. Unser Arbeitgeber-Service steht jederzeit zur Verfügung und hat einen guten Überblick, inwieweit Bewerber und Arbeitgeber überhaupt zueinander passen“, so Dieter Groß, Operativer Geschäftsführer der Agentur für Arbeit. Sein Appell lautet: „Es ist noch nicht zu spät. Möglichkeiten auf dem Ausbildungsmarkt gibt es auch jetzt noch.“

Die Erfahrung zeigt, dass gerade in den letzten Wochen vor Ausbildungsbeginn und auch danach viel Bewegung auf dem Markt ist. Zum einen laufen die Vermittlungsaktionen der Berufsberatung kurz vor Toresschluss auf Hochtouren. Zum anderen ist nichts in Stein gemeißelt. So kommt es immer wieder vor, dass kurz nach Ausbildungsbeginn Verträge wieder gelöst werden. „Die Gründe sind vielfältig“, so Groß. „Die Praxis zeigt schnell, inwieweit ein Beruf zu einem passt oder nicht. Manchmal ist es aber auch einfach nur die Chemie, die nicht stimmt. Verwerflich ist das nicht und kommt jedes Jahr immer wieder vor. Dann werden die Karten neu gemischt und unerwartete, neue Chancen tun sich auf.“
Und wer nicht gleich vor Ort fündig wird, sollte, so die Empfehlung der Arbeitsagentur, einen Blick auf das Angebot über die Stadtgrenzen hinaus werfen. Durch die gute Vernetzung der öffentlichen Verkehrsmittel ist das mittlere Ruhrgebiet ein guter Dreh- und Angelpunkt. Wohn- und Ausbildungsort müssen nicht unbedingt übereinstimmen.

Im Agenturbezirk Bochum, zu dem auch Herne gehört, zeigt das Portfolio der Ausbildungsmöglichkeiten zum Beispiel noch offene Plätze im Bereich der Gesundheits- und Pflegebranche, im Einzelhandel sowohl im kaufmännischen Bereich als auch im Verkauf. Die Altenpflege sucht Nachwuchskräfte und auch als Sport- oder Fitnesskaufmann kann man seinen beruflichen Lebensweg noch dieses Jahr starten.

Jugendliche, die noch einen Ausbildungsplatz suchen, sollten einen Termin bei der Berufsberatung vereinbaren und unter der kostenfreien Servicenummer 0800/4555500 anrufen. Unternehmen, die einen freien Ausbildungsplatz haben, erreichen ihren persönlichen Ansprechpartner im Arbeitgeber-Service über die kostenfreie Servicenummer 0800/4555520.

Von Oktober 2017 bis zum Juli diesen Jahres meldeten sich 1.633 Jugendliche bei der Agentur für Arbeit. Im Vergleich zum Vorjahr sind das 122 Bewerber (8,1 Prozent) mehr. 496 Bewerber sind aktuell noch unversorgt. 323 noch nicht besetzte Ausbildungsstellen stehen dem gegenüber. Insgesamt meldeten die Unternehmen in Herne 771 Ausbildungsstellen. Das sind 118 (18,1 Prozent) mehr als vor einem Jahr.

Quelle: Agentur für Arbeit

Autor:

Wochenblatt Herne aus Herne

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