Zustellerinnen haben den Sonnenschein im Gepäck

Wo sie sind, herrscht Sonnenschein: Die Zustellerinnen Gülten (links) und Yasemin Kaynak. Foto: Bernhard W. Pleuser
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Sie sind durch und durch optimistisch, lebensfroh, gut gelaunt und tragen stets ein Lächeln auf den Lippen. In den Händen halten Gülten (23) und Yasemin Kaynak (30) das Wochenblatt. Die Schwestern sind Zustellerinnen mit Leib und Seele.

„Wir haben zuerst unsere Eltern begleitet und sind dann in den Job reingerutscht. Am Anfang waren auch noch drei unserer Geschwister mit von der Partie“, erinnert sich Yasemin und strahlt. „Zeitungen austragen, das ist ja wie Sport“, freut sich Gülten, „man hält sich fit und verdient Geld!“

Viele Kunden warten auf die beiden, die mittwochnachmittags und sonntagmorgens das Wochenblatt in den Wanne-Eickeler Bezirken 217 und 238 austragen.Yasemin, die übersetzt Jasminblume heißt, bedient neun Straßen mit 1000 Exemplaren, Gülten (Rosenhaut) verteilt knapp 1000 Exemplare in elf Straßen.

Kunden schätzen das Gespräch

„Zahlreiche Kunden möchten sich gerne mit uns unterhalten“, berichten die jungen Frauen, „das macht auch uns großen Spaß, aber wir haben leider nicht immer Zeit.“

Einfach abschalten könne man beim Austragen, außerdem sei „kein Chef dabei, der uns irgend etwas vorschreibt“.

Wochenblatt-Bezieher haben Yasemin und Gülten längst ins Herz geschlossen und machen sich Sorgen, wenn sich die beiden nur ein kleines bisschen verspäten. „Mädchen, wo bleibst du denn?“, heißt es dann, und so mancher versucht, den beiden mit ein bisschen Schokolade den Tag zu versüßen oder sie gar zum Kaffee einzuladen.

Während der momentan herrschenden Sommerhitze werden die beliebten Zustellerinnen gerne mit Wasser versorgt oder auch mit Taschentüchern, „damit wir uns den Schweiß abwischen können“, erzählt Gülten.

"Wir sind bestens gerüstet"

Aber nicht nur Wärme halten beide bestens aus: „Auch Regen, Kälte und Schnee können uns nichts anhaben. Wir sind mit Kleidung für alle Fälle bestens gerüstet – und wenn der Winter noch so kalt wird. Auch den vergangenen haben wir ohne Erkältung überstanden. Wir schaffen das alles!“ Es gibt wohl niemanden, der daran nur eine Sekunde zweifeln würde.

Die jungen, sympathischen Frauen empfehlen den Zusteller-Job jedem, „der Menschen kennenlernen und frische Luft genießen möchte. Draußen zu sein, das ist wie eine Therapie.“ Aber der Job hat wohl noch mehr Vorteile: „Wenn wir mal ausnahmsweise schlechte Laune haben, verbessert sich unsere Stimmung beim Tragen von Schritt zu Schritt.“

Sie möchten Zusteller werden?: Für die Zustellung des Wochenblatts: Mindestalter 18 Jahre, PKW zur Verfügung, Arbeitszeiten mittwochs etwa 15-20 Uhr, sonntags 6-14 Uhr.

Für die Zustellung der Tageszeitung: Mindestalter 18 Jahre, PKW zur Verfügung, Arbeitszeiten Montag bis Samstag zwischen 2.30 und 6 Uhr.

Ansprechpartner: Für die Tageszeitung: Nicole Otte, Tel. 0234/953579-12. Für das Wochenblatt: Cornelia Grützmacher, Tel. 0234/953579-17

Autor:

Bernhard W. Pleuser aus Essen-Kettwig

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