Herner EV gibt Rätsel auf

Eishockey: Der Herner EV macht es einen Anhängern im Moment nicht leicht. Dem 7:2 Sieg bei den Ratinger Ice Aliens ließ die Mannschaft im Heimspiel gegen Lippe-Hockey-Hamm eine 2:4-Niederlage folgen. Und machte dabei eine nicht immer glückliche Figur.
Hamm war nur mit zwölf Feldspielern angereist, so dass die in Bestbesetzung angetretenen Herner klar im Vorteil schienen. In der zehnten Minute erzielte Philipp Louven mit einem überlegten Schuss die HEV-Führung. Doch die Freude währte nicht lange, denn postwendend fiel der Ausgleich für Hamm. Der erste Schwung war verflogen, kurz vor der ersten Pause brachteBenjamin Hanke nach einem sehenswerten Spielzug die Herner wieder in Front.
In der Folge spielte der HEV clever aus einer sicheren Defensive und setzte die Gäste gehörig unter Druck. Man erspielte sich gute Möglichkeiten, scheiterte jedoch am überragenden Gäste-Torhüter Benjamin Voigt oder am eigenen Unvermögen.
Doch in der 46. Spielminute ließen sich die Herner düpieren. Gäste-Verteidiger Nikolas Bitter lief aus dem eigenen Drittel los, umkurvte auf seinem langen Weg zum Herner Tor alle fünf Gegenspieler und schob den Puck mit letzter Kraft irgendwie ins Tor der Gastgeber.
Der Treffer zeigte Wirkung. Von Spielkontrolle und systematischem Spielaufbau war bei den Gysenbergern nun nichts mehr zu sehen. Man versuchte es stattdessen mit panischen Einzelaktionen und verlor die Ordnung im eigenen Spiel. Folge waren zwei perfekt vorgetragene Konter, die der ehemalige Herner Milan Vanek erfolgreich abschloss. Somit haben die Gysenberger fünf der letzten sechs Spiele und den Anschluss an Platz 4 verloren.
Geschäftsführer Matthias Roos war verärgert: „Den einzigen Vorwurf, den man der Mannschaft bis zum Ausgleichstreffer machen kann, ist die desolate Chancenverwertung. Für das, was sich die fünf Herren beim Ausgleichstreffer geleistet haben, kann man sich nur schämen. Da hätte man auch fünf Pylone aufs Eis stellen können. Noch weniger Verständnis habe ich allerdings dafür, dass man anschließend völlig auseinander bricht und sich teilweise vorführen lässt.“
Am Freitag gastiert der HEV um 20 Uhr beim Neusser EV, am Sonntag, 18.30 Uhr, kommt dann der EV Duisburg an den Gysenberg.

Autor:

Dirk Marschke aus Herne

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.