Toben nach dem Büffeln

Die Vertreter der Vereine und des Stadtsportbundes freuen sich über die Fördergelder. Foto. Erler
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Ein langer Schultag kann ganz schön anstrengend sein. Wenn irgendwann der erlösende Gong ertönt, gibt es nur noch einen Wunsch: Endlich ein bisschen toben! Um die Kinder, die im offenen Ganztag betreut werden, in Bewegung zu bringen, engagieren sich zahlreiche Sportvereine und bieten in den Schulen diverse Aktivitäten an.
Das kostet natürlich Geld, und so fördern das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes NRW und der Landessportbund die Vereine im Land mit insgesamt einer Million Euro. In Herne können sich zwölf Vereine, die an 18 Partnerschulen für die Sekundarstufe I sportliche Angebote machen, über eine Finanzspritze von jeweils 1000 Euro freuen. Das Repertoire reicht von Schwimmen über Judo, Hockey, Fußball und Tennis bis zu Trendsportarten wie Indiaca.
Das Ziel ist klar. „Man will die Kinder dazu bringen, auch nach der Schule Sport zu treiben“, erlärt der Vorsitzende des Stadtsportbundes (SSB) Jürgen Cocelc. „Bewegung ist wichtig für das spätere Leben und die Gesundheit.“ Denn er selbst sei dank des Sportes immer noch „fit wie ein Turnschuh“
Da die Klubs stets nach Zuwachs suchen, sind sie natürlich auch nicht unglücklich, wenn auf diesem Wege neue Mitglieder gewonnen werden. „Die Zahlen in den Vereinen sind rückläufig“, macht Cocelc klar. Das führt SSB-Geschäftsführer Burkhard Ladewig unter anderem auf die veränderte Freizeitgestaltung zurück, ebenso aber auch auf den Mangel an Zeit durch lange Schultage.
Wie nötig das Engagement ist, macht der HTC-Vorsitzende Wolfgang Siebert klar. „Die koordinativen Fähigkeiten sind in den letzten zehn Jahren deutlich schlechter geworden. Viele Kinder können noch nicht mal einen Hampelmann machen, sie verlieren beim Dribbling den Basketball oder treffen mit einem Schläger den Ball nicht“.
Genutzt wird das Geld für die Gewinnung, Qualifizierung und Fortbildung von Übungsleitern sowie die Anschaffung der nötigen Sportgeräte, um das Angebot aufrechtzuerhalten und vielleicht sogar zu erweitern.

Die Vertreter der Vereine und des Stadtsportbundes freuen sich über die Fördergelder. Foto. Erler
„Bewegung ist wichtig“, weiß Jürgen Cocelc.  Foto: Erler
Autor:

Dirk Marschke aus Herne

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