Im Sozialen Jahr für das Leben lernen

Virginia (2.v.l.) ) und Lisa-Marie, Francesca, Lisanne und Alina, die ebenfalls ein BSJ bei der Lebenshilfe absolvieren. | Foto: Foto: privat
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Virginia Grossek (20) arbeitet seit August in der integrativen Kindertagesstätte „Löwenzahn“ der Lebenshilfe Wanne-Eickel. Sie hat sich für ein „Berufsvorbereitendes Soziales Jahr“ (BSJ) entschieden.

„Ich möchte danach studieren und nutze das Jahr, um Erfahrungen zwischen der Schule und dem Studium in einem sozialen Arbeitsfeld zu machen“, sagt die 20-Jährige.
Die Lebenshilfe bietet seit einigen Jahren bundesweit jungen Menschen zwischen 16 und 26 Jahren die Möglichkeit zur beruflichen Orientierung in der Arbeit mit Behinderten an. „Neben dem Umgang mit Menschen gehören Selbsterfahrung und Selbstreflexion und das Erlernen sozialer Kompetenzen zu den Merkmalen des BSJ“, erklärt Lisa Kraudszun von der Lebenshilfe Wanne-Eickel.
Virginia Grossek lernt pflegerische und pädagogische Aufgaben zu übernehmen und erhält eine regelmäßige fachliche Anleitung. Nebenbei erhält sie Einblick in die heilpädagogische und erzieherische Arbeit, sowie die der anderen Berufsfelder, wie Motopädie, Logopädie und spezieller Autismustherapien und ebenfalls in die Organisation einer sozialen Einrichtung. Zum BSJ gehören auch eine Weiterbildungswoche, eine bundesweit einheitliche Vergütung und Urlaubsregelung.
Virginia berichtet: „Meine Hauptaufgabe ist die Betreuung eines autistischen Mädchens. Wir machen vom Frühstück übers Mittagessen und Mittagsschlaf bis hin zu Toilettengängen und Spielen alles gemeinsam.“ Diese dauerhafte Betreuung sei wichtig, da das Mädchen sich immer wieder Hindernissen stellen müsse, die sie alleine nicht überwinden könne.
Dazu gehört das An- und Ausziehen oder auch die aktive Beteiligung an Spiel- und Singkreisen. Zu ihren schönsten Erfahrungen in der Kita zählt Virginia die sich entwickelnde Beziehung zu dem Mädchen, aber auch die gesamte Atmosphäre in der Kita. „Mir gefällt die enge Bindung zu dem Kind sehr gut. Jede Kontaktaufnahme von ihr ist etwas Besonderes, weil Menschen mit Autismus gerade dies sehr große Überwindung kostet. Mit der Zeit habe ich das Mädchen sehr gut kennen gelernt“, so die junge Dame. Außerdem empfinde sie den Kontakt zu den anderen Menschen, zu den Kindern, Eltern, aber auch besonders zu den Mitarbeitern in der Einrichtung als ein ganz wichtiges Erlebnis für die persönliche Entwicklung und ihren beruflichen Werdegang.
„Ich bin froh, diesen Schritt gegangen zu sein“, zieht die junge Frau ein Resümee der ersten Monate in der Kindertagesstätte.
„Information: Integrative Tageseinrichtung für Kinder und Familienzentrum NRW der Lebenshilfe Wanne-Eickel, Grabenstraße 1, 44625 Herne. Tel.: 02325/910166.

„ Information: Integrative Tageseinrichtung für Kinder und Familienzentrum NRW der Lebenshilfe Wanne-Eickel, Grabenstraße 1, 44625 Herne. Tel.: 02325/910166.
„ Bewerbung: loewenzahn@lebenshilfe-wanne-eickel.de

Autor:

Rainer Rüsing aus Herne

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