Gemeinsamer Einsatz für eine bessere Welt nach Corona
Kirchen in NRW grüßen zum Beginn des Ramadan

Gemeinsam mit den katholischen (Erz-)Bistümern und den evangelischen Landeskirchen in Nordrhein-Westfalen wendet sich Erzbischof Hans-Josef Becker zum beginnenden muslimischen Fastenmonat Ramadan mit einer Grußbotschaft an Musliminnen und Muslime. Foto: Erzbistum Paderborn.
  • Gemeinsam mit den katholischen (Erz-)Bistümern und den evangelischen Landeskirchen in Nordrhein-Westfalen wendet sich Erzbischof Hans-Josef Becker zum beginnenden muslimischen Fastenmonat Ramadan mit einer Grußbotschaft an Musliminnen und Muslime. Foto: Erzbistum Paderborn.
  • hochgeladen von Andrea Rosenthal

Zum beginnenden muslimischen Fastenmonat Ramadan wenden sich die fünf katholischen (Erz-)Bistümer und die drei evangelischen Landeskirchen in Nordrhein-Westfalen mit einer gemeinsamen Grußbotschaft an Musliminnen und Muslime.

Wie das christliche Osterfest, so steht auch der Fastenmonat Ramadan zum zweiten Mal in Folge unter dem Eindruck der Corona-Pandemie. Dabei hat die Krankheit angesichts vieler erkrankter oder verstorbener Menschen mittlerweile ein Gesicht bekommen. Das ganze Ausmaß zeigt sich im Internet in Listen mit den Namen unzähliger an Corona verstorbener Menschen, die sich dem Vergessen entgegenstellen.

Gott umfasst uns

„Die überwältigende Dynamik der Pandemie zeigt uns, wie gut es ist, dass wir als muslimische und christliche Gläubige darauf vertrauen dürfen, dass Gott selbst uns in seinem Erinnern umfasst“, heißt es dazu im Grußwort. Dieses Vertrauen trage in den alltäglichen Herausforderungen der Corona-Zeit. Es biete darüber hinaus die Grundlage im gemeinsamen Einsatz für eine bessere Welt in der Zeit nach der Pandemie. „Die Corona-Zeit zeigt uns an vielen Stellen, was wir in unserer Gesellschaft besser, gerechter, menschenfreundlicher gestalten können und müssen. Davon nicht zu schweigen und da, wo wir können, engagiert zu handeln, ist unsere Aufgabe als Glaubensgemeinschaften.“

Austausch für das Gemeinwohl

Das Grußwort sieht Muslime und Christen somit in der Pflicht, sich gemeinsam für alle einzusetzen, die der Hilfe bedürfen: „Muslimische und christliche Stimmen sind nötig, wenn wir nach dieser Pandemie vor der Frage stehen, ob alles so bleiben kann, wie es bisher gewesen ist. Diese Stimmen können nur im Austausch und in der Begegnung ihren vollen Klang entfalten und so das Bewusstsein für das Gemeinwohl in unserer Gesellschaft vertiefen.“

Unterzeichner des Grußwortes sind Landessuperintendent Dietmar Arends (Lippische Landeskirche), Erzbischof Hans-Josef Becker (Erzbistum Paderborn), Bischof Helmut Dieser (Bistum Aachen), Bischof Felix Genn (Bistum Münster), Präses Annette Kurschus (Evangelische Kirche von Westfalen), Präses Thorsten Latzel (Evangelische Kirche im Rheinland), Bischof Franz-Josef Overbeck (Bistum Essen) und Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki (Erzbistum Köln).

Exemplare des Grußwortes können bestellt werden bei Benedikt Körner, dem Beauftragten für den interreligiösen Dialog im Erzbischöflichen Generalvikariat Paderborn: benedikt.koerner@erzbistum-paderborn.de

Autor:

Lokalkompass Herne aus Herne

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