KERN aOP-Zentrum am Gertrudis-Hospital Westerholt

Im Westerholter Gertrudis-Hospital startet das „KERN aOP-Zentrum“ – Ambulante OPs werden aus dem stationären Krankenhaus-Setting herausgelöst

„Wenn man es kurz und knapp auf den Punkt bringen will, dann kann man sagen: Der medizinische Fortschritt macht es möglich; die Kapazitäten vor Ort sind vorhanden; die Patientenzufriedenheit wird steigen!“. So beschreibt Hendrik Nordholt, Geschäftsführer der KERN Katholische Einrichtungen Ruhrgebiet Nord GmbH, ein wichtiges Vorhaben des Leistungsverbundes mit Blick auf das Gertrudis-Hospital in Herten-Westerholt. Es geht um das „KERN aOP-Zentrum“, was bedeutet: Zentrum für ambulante Operationen für die Krankenhäuser und ihre jeweiligen Fachabteilungen im KERN-Leistungsverbund. Das neue Angebot im Gertrudis-Hospital wird also ab November eine wichtige Rolle bei der Planung und Durchführung ambulanter Operationen einnehmen, wie Hendrik Nordholt erklärt: „Wir setzen um, was heute medizinisch machbar ist und gleichzeitig aktuell und zukünftig von der Gesundheitspolitik gefordert wird. Viele Eingriffe, die heute ambulant in unseren Krankenhäusern durchgeführt werden können, finden bisher noch im Umfeld stationärer Klinik-Settings statt. Das stresst die Strukturen und die Mitarbeitenden und ist auch mit Blick auf die Patientinnen und Patienten, die meistens kurz nach einer ambulanten OP wieder nach Hause entlassen werden können, eine Belastung. Hier werden wir ansetzen und zukünftig die ambulanten Operationen fast aller Klinikfachabteilungen unserer Krankenhäuser im „aOP-Zentrum Westerholt“ konzentrieren.“

Dass dies so möglich sein wird erfordert Organisationsanstrengungen und gute Kommunikation, sagt der für das Gertrudis-Hospital in Herten-Westerholt zuständige Krankenhausdirektor Ansgar Schniederjan: „Die Idee ist: Patienten, bei denen eine ambulante OP möglich ist, werden vom Arzt ihres Vertrauens operiert – zukünftig dann in Herten-Westerholt. Jede Fachärztin oder jeder Facharzt unseres Leistungsverbundes kann die anstehende, ambulante OP dort einplanen. Die Herauslösung ambulanter Operationen aus dem stationären und die Implementierung in ein ambulantes Setting hilft das Patientenaufkommen zu bündeln, gut zu steuern und entlastet am Ende die Mitarbeitenden in den stationären Einrichtungen.“

Dass die angestrebte Lösung dem Gertrudis-Hospital zu Gute kommt, stärkt den Westerholter Standort und ist eine Lösung, die sich als neue Chance im Rahmen der Fusion zur KERN GmbH anbietet. Hendrik Nordholt: „Wir haben am 12. September die Mitarbeitenden in Westerholt über unser Vorhaben informiert und wir wollen ab November 2023 mit dem aOP starten – zunächst mit einem aOP-Saal, der von Montag bis Freitag für ambulante Operationen reserviert wird. Bis dahin werden Fachabteilungsarbeitsgruppen, sogenannte Komitees, aus allen Fachbereichen der KERN-Krankenhäuser festlegen, welche Prozeduren für das aOP-Zentrum und seine Nutzung gelten und fachlich einzuhalten sind. Wir sind sicher, mit diesem Schritt ein Stück Zukunft zu wagen und uns im Interesse der Patientinnen und Patienten zukunftsfähig aufzustellen.“

Autor:

Wolfgang Heinberg aus Gelsenkirchen

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