Langenbochum kickt jetzt auf Kunstrasen

Der neue Kunstrasen / Foto: Sara Holz
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Süßes und Saures von den Vereinsdamen am improvisierten Büdchen, Würstchen brutzeln auf dem Grill, kühles Bier fließt aus dem Zapfhahn. Bei der offiziellen Kunstrasen-Einweihung an der Villa Brinkmann hätte es harmonischer nicht laufen können. Das gute Omen nahmen denn auch die Bezirksliga-Kicker der Westfalia Langenbochum in ihr erstes Heimspiel auf dem neuen Untergrund mit und besiegten Stuckenbusch mit 2:1.

Keine Rede mehr von der vergangenen Abstiegssaison, keine Spur von den vielen Arbeitsschritten, um Vereinsfusion und Kunstrasen-Bau zu ebnen. Und auch vom Chaos des Vortages ist am Einweihungstag nichts mehr zu sehen. „Das heftige Gewitter hat uns hier die Zelte abgerissen und alle Vorbereitungen zunichte gemacht“, steckt Jugendleiter Joachim Möller der achtstündige Wiederaufbau aber noch in den Knochen. Immerhin hält sich das Wetter während der Feierlichkeiten soweit, dass es bei einem einmaligen Spielabbruch zur Mittagszeit bleibt. „Das ist Pflicht bei Gewitter“, so Möller. Sonst lässt man sich hier von den zwischenzeitlichen Regenschauern aber nicht verstimmen und schon gar nicht das Spielvergnügen nehmen, schließlich „ist das auch nur Wasser“. Den ganzen Tag über strömen wetterfeste Vereinsmitglieder, deren Familien, Nachbarn und Freunde zur Anlage, so dass Möller durchaus zufrieden ist mit dem Zuspruch, wenn es auch nie rappelvoll wurde um den Platz.
Der Jugend-Chef hatte gemeinsam mit Bürgermeister Dr. Uli Paetzel zunächst das symbolische Band zur Einweihung des neuen Kunstrasenplatzes zerschnitten. Die Jugendspieler durften sich dann zuerst auf dem neuen Rasen beweisen, in Spielen gegen Mannschaften von Schalke 04, VfL Bochum und RW Essen. Mit Horst Emscher bekamen es am Nachmittag die Alten Herren zu tun, bevor es zum Hauptspiel des Tages kam: Eine Stadtauswahl stellte sich der Traditionsmannschaft von S04. „Zwischen den Jugendabteilungen der Vereine bestehen da schon über Jahre Kontakte, dieses spezielle Spiel haben aber Siggi Bendig und Werner Kasper ermöglicht“, lobt Möller die Langenbochumer Edelfans für ihr Engagement, Peter Sendscheid, Matthias Herget & Co an die Sportanlage Nord zu holen. Mit einem frühen Führungstor sah es sogar gut aus für die Gastgeber. Diesen Rückstand holten die Königsblauen dann aber schnell auf, ließen Torwart Marcel Brück wiederholt hinter sich greifen. So besiegten sie schließlich die Stadtauswahl um Ilkay Kahraman und Klaus Nitschmann mit 5:3. Andre Borgers, Björn Möller und Björn Lamann erzielten dabei für die Hertener die Tore.
Mit Musik und Tanz klang der Tag auf, bevor dann die Bezirksligisten am Sonntagnachmittag ihr erstes Ligaspiel auf dem neuen Kunstrasen bestritten – und ihre Sache besser machten. Schließlich ist die neue Spielfläche für Trainer Karsten Quante einfach „ein Traum“.
Trotz weniger Tormöglichkeiten als der Gegner SF Stuckenbusch konnten die Hertener das Spiel mit 2:1 für sich entscheiden und damit den zweiten Saisonsieg einfahren. Die Tore erzielten Özgün Can in der 27. Minute sowie Nikolas Pechliwanis in der 71. nach Foulelfmeter. Am Rande des Platzes gab es zudem eine personelle Veränderung zu verzeichnen: Während Mittelfeldspieler Mesut Karabacak nach langer Vereinszugehörigkeit als Konsequenz für den Verlust seines Stammplatzes zum Ligakonkurrenten YEG Hassel wechselte, kam mit Arek Grad einer neuer Mann vom SC Hassel.
Grad wird erstmals im Pokalspiel gegen Grün-Weiß Erkenschwick am kommenden Donnerstag, 1. September, 18 Uhr für das Team auflaufen. Am Sonntag, 4. September, 15 Uhr geht es dann in den dritten Spieltag mit der Auswärtsbegegnung bei der SG Marl.

Autor:

Sara Drees aus Dortmund

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