Hertener Stadtwerke unterstützen gemeinnützige Einrichtungen in Herten
Spenden statt Geschenke

Stadtwerke-Geschäftsführer Thorsten Rattmann übergibt die symbolischen Spendenschecks an Sabine Fiebig-Fechtner (Musikschule Herten) (l.) und Kathrin Wolf (Haus der Kulturen) (r.). Das CJD Herten konnte leider nicht an der Scheckübergabe teilnehmen. | Foto: Hertener Stadtwerke
  • Stadtwerke-Geschäftsführer Thorsten Rattmann übergibt die symbolischen Spendenschecks an Sabine Fiebig-Fechtner (Musikschule Herten) (l.) und Kathrin Wolf (Haus der Kulturen) (r.). Das CJD Herten konnte leider nicht an der Scheckübergabe teilnehmen.
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  • hochgeladen von Ingrid Lücke

Die Hertener Stadtwerke haben auch 2020 auf Weihnachtspräsente für ihre Geschäftskundenzichtet. Stattdessen unterstützen sie soziale Projekte in Herten. Davon profitieren in diesem Jahr drei Einrichtungen: Das Bandprojekt „All in One“ der Musikschule, die Kinder- und Jugendarbeit im Haus der Kulturen und das Mutter-Kind-Haus im Christlichen Jugenddorfwerk (CJD) Herten.
"Die Spendengelder haben wir den Einrichtungen bereits Ende des Jahres zukommen lassen. Coronabedingt konnten wir die symbolische Übergabe der Schecks jedoch nicht in der Weihnachtszeit durchführen, das holen wir jetzt zum Osterfest nach", erklärt Thorsten Rattmann, Geschäftsführer der Hertener Stadtwerke bei der Scheck-Übergabe.
"Ich freue mich sehr, dass wir mit unserer Spende wieder tolle Projekte in Herten unterstützen und damit das soziale Miteinander fördern können."
Folgende Einrichtungen konnten sich jeweils über eine 1.000 Euro-Spende freuen:

Bandprojekt "All in One"/Musikschule

Musik verbindet und trägt dazu bei, Barrieren abzubauen und Grenzen zu überwinden. Die integrative Band wurde im Jahr 2015 gegründet, als in der Musikschule der Wunsch wuchs, in der musikpädagogischen Arbeit einen inklusiven Ansatz bei den Musikschulensembles zu ermöglichen. Im Schuljahr 2015/2016 startete "All in One" in ganz kleiner Besetzung mit drei Mitgliedern.
Mit viel Ausdauer, Knowhow, Fachlichkeit und Spaß ist über die Jahre hinweg das Ensemble gewachsen. Musikalisch ist die Band ganz offen: Prinzipiell spielt "All in One" alles, was den Bandmitgliedern gefällt. "All in One macht aus, dass alle sich gegenseitig respektieren, dass jeder so sein darf wie er ist, dass man zusammen Spaß hat und dabei gute Musik entsteht, und dass sich alle zusammen entwickeln", so Sabine Fiebig-Fechtner, Leiterin der Musikschule.

Christliches Jugenddorfwerk (CJD) Herten

Das CJD ist unter anderem ein bundesweites Netzwerk von Jugendhilfe-Einrichtungen. Ein Standort befindet sich in Herten-Bertlich. Hier liegt der Schwerpunkt unter anderem auf der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe.
Das CJD leistet in Herten seit vielen Jahren einen wichtigen Beitrag zur Unterstützung von Familien und Jugendlichen. Das CJD begleitet und fördert Kinder, Jugendliche und Familien in schwierigen Lebenssituationen, zum Beispiel bei psychischen und/oder körperlichen Behinderungserfahrungen, Suchtproblematiken und Lernschwierigkeiten. "In der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe versuchen wir, für jeden Jugendlichen und jede Jugendliche das passende Angebot zu entwickeln. Denn jeder Mensch hat eine Chance verdient", erklärt Fachbereichsleiter Björn Rosigkeit. So gibt es im CJD ambulante Hilfen genauso wie die Möglichkeit der stationären Betreuung, bei der die Jugendlichen in der Einrichtung wohnen.

Haus der Kulturen

Das Haus der Kulturen, die Gemeinschaftseinrichtung der drei Hertener Wohlfahrtsverbände AWO, Caritas und Diakonie fungiert als Fachstelle für Migration und Integration und setzt in dieser Funktion unterschiedliche Projekte um. Mit ihrer Spende fördern die Hertener Stadtwerke die Kinder- und Jugendarbeit im Haus der Kulturen. Hier verlangt die Corona-Pandemie den Familien viel ab. "Schon die Anschaffung von Desinfektionsmittel oder Masken stellt für Familien mit geringem Einkommen eine starke Belastung dar", so Kathrin Wolf, Sprecherin des Hauses der Kulturen und Fachbereichsleitung Migration/Integration beim Caritasverband Herten. Zwar konnte das Haus der Kulturen auch im vergangenen Sommer Aktionen und Projekte für geflüchtete Kinder anbieten. Diese waren aber häufig mit einem höheren finanziellen Aufwand verbunden. Die Spende der Stadtwerke soll hierbei genutzt werden, um mögliche fehlende Mittel auszugleichen. Desweitern soll mit dem Geld die Schülergruppe "Herten ohne Rassismus" unterstützt werden, die sich für ein friedliches Zusammenleben und demokratisches Verständnis in der Stadtgesellschaft einsetzt.

Autor:

Lokalkompass Herten aus Herten

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