Ein Hundeleben ... ein Nachruf auf einen außergewöhnlichen Weggefährten
Paul Dalton 2009 - 2020

Paul Dalton 2009 - 2020, Ein Nachruf auf ein außergwöhnliches Wesen | Foto: Unbekannt
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  • Paul Dalton 2009 - 2020, Ein Nachruf auf ein außergwöhnliches Wesen
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Freitag, 20. März, 2020,

es ist Freitagvormittag. Der Himmel ist wolkenverhangen, die Welt steht für einen Moment still. Vor wenigen Minuten ist Paul über die Regenbogenbrücke gegangen. Paul ist tot...

„Und wenn Du dich getröstet hast, wirst Du froh sein mich gekannt zu haben...“ Antoine de Saint Exupery

… Samstagmittag,04. März, 2017 an der A3 auf der Raststätte Köln-Königsforst.

Es ist Mittag, hier soll Paul ankommen. Paul, unser neues Rudelmitglied. Ein Und da ist er der Transport. Eine 20 stündige Fahrt haben Paul und seine Reisegefährten zu diesem Zeitpunkt hinter sich. Ihre Fahrt führte vom Norden Spaniens über Frankreich nach Deutschland. Da ist er, sitzt noch in seiner Transportbox, die Formalitäten werden erledigt, ein verunsicherter Paul bekommt ein Sicherheitsgeschirr und dann war er da.

Nach all den Strapazen der langen Fahrt, von jetzt auf gleich in ein neues Leben geworfen, nahm ich ihn in Empfang, schloß ihn in meine Arme, und ich konnte in diesem Moment all die Fragezeichen in seiner geschundenen Seele spüren. Und mir wurde klar das hier ist ein Hund der schon vieles mitgemacht hat.

Von dort ging´s nach Hilden, wo er sein künftiges Rudel – also Millie, Marie und Shlomi Dalton – kennenlernte.

Sein altes und sein neues Leben …

Begonnen hat es 2009, über die Zeit bis 2016 war bis dato nicht all zu viel bekannt. Das sich dieser Umstand ändern würde konnte keiner ahnen. Bis zu jenem Tag nicht allzu lang nach seiner Ankunft, als wir mit allen Daltons zum Routinecheck beim Tierarzt waren. Als unsere Tierärztin zum ersten Mal einen Blick auf Pauls Röntgenbilder warf.

Danach wurde so manches klar. Der arme Kerl hatte nicht wie angenommen eine altersbedingte Arthrose, nein. Pauls Läufe waren allesamt mindestens einmal gebrochen, die Brüche sind außerdem unbehandelt verheilt.

Und, dennoch war Aufgeben für ihn inzwischen keine Option mehr. Vor wenigen Wochen noch war er ein Hund der sich an der Grenze zur Selbstaufgabe befand, doch jetzt war er wieder zu neuem Leben und vor allem Lebensmut erwacht.

Physiotherapie, Osteopathie all das ließ Paul mit sich machen und – er machte sich !!! Bei einem Routinecheck fielen dann seine Blutwerte auf. Die Werte wurden nochmals kontrolliert und gegen gecheckt dann die traurige Nachricht – Paul stand am Anfang einer beginnenden Niereninsuffizienz. Diese Hiobsbotschaft erreichte uns vor gut 2,5 Jahren.

Nichts desto trotz, Paul hatte - wie auch immer – ein zweites Mal beschlossen zu kämpfen. Diesen Kampf hat er sehr sehr lange mit größter Bravour geführt. Er blieb unglaublicherweise bis vor 2,5 Wochen in seinen Nierenwerten stabil.

Dann geschah das Unabänderliche, seine Nieren begannen plötzlich und radikal den Dienst zu verweigern. Von Jetzt auf Gleich änderte sich alles.

Paul wurde über Nacht zu einem Palliativpatienten. Das war 5 Tage vor seinem Tod. Er kämpfte bis zuletzt. An diesem Morgen war klar das seine Nieren endgültig dabei waren ihren Dienst aufzugeben.

Der Moment des Abschiednehmens war unwiderruflich gekommen. Das war jener Moment an diesem Freitagvormittag, mit einem wolkenverhangenen Himmel, es war 10:45 Uhr, in diesem Moment hört sein großes Kämpferherz für immer auf zu schlagen.

🌈🌈🌈 Pauls Leben in Bildern ...🌈🌈🌈

Autor:

Christoph Niersmann aus Hilden

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