Unterricht im Bus: Sicherheitstraining für Grundschüler mit der Rheinbahn

Ina Baumann und Stefan Norf erklären den Schülern unter anderem, wie man im Bus richtig sitzt. | Foto: Michael de Clerque
  • Ina Baumann und Stefan Norf erklären den Schülern unter anderem, wie man im Bus richtig sitzt.
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20 Klassen aller Grundschulen in Hilden nehmen zurzeit am verkehrspädagogischen Projekt „Busschule“ teil. Das kindgerechte Sicherheitstraining ist eine Kooperation der Stadt Hilden, der Eugen- Otto-Butz-Stiftung, der Verkehrsunfall- und Kriminalprävention der Kreispolizei Mettmann und der Rheinbahn.

11.490 Kinder haben teilgenommen

Mehrere wissenschaftliche Untersuchungen haben in den letzten Jahren gezeigt, wie wichtig und sinnvoll die Busschule ist. Seit ihrem Start im Jahr 2002 stand sie für die Hildener Schüler 383 Mal auf dem Stundenplan, 11.490 Kinder haben teilgenommen – davon rund 600 allein in diesem Jahr.

Stadt Hilden und Rheinbahn teilen sich die Kosten der Busschule. Die Eugen-Otto-Butz-Stiftung, die wiederum einen Teil der städtischen Finanzierung übernimmt, setzt sich für die Verbesserung der Sicherheit im Straßenverkehr ein. Sie fördert Projekte und wissenschaftliche Untersuchungen zur Unfallprävention und zur Verbesserung der Mobilität. Zusätzlich stellt Bürgermeisterin Birgit Alkenings den zweiten Teil der Kosten aus dem Stadtetat zur Verfügung, um die Busschule für alle Viertklässler aus Hilden anzubieten.

„Dieses Engagement ist vorbildlich. Die Stadt Hilden übernimmt damit in vorausschauender Weise Verantwortung für ihre jungen Bürger, die mit den Bussen unterwegs sind; eine gute Investition in die Zukunft“, sagt Rheinbahn-Marketingleiterin Chantal Kleine.

Ziel: Unfälle vermeiden

Ziel der Busschule ist es, die Sicherheit auf dem Schulweg und in der Freizeit zu erhöhen, Unfällen vorzubeugen, die Kinder für Gefahrenquellen zu sensibilisieren und ihre Kompetenz rund um das Thema Mobilität zu erhöhen.

Täglich sind circa 80.000 Schüler mit den Fahrzeugen der Rheinbahn im ganzen Netz unterwegs. Dabei bieten Bus und Bahn im Vergleich zum Fahrrad oder zum Fußweg die sicherste Mobilität für die Kinder – denn nur sieben Prozent aller Unfälle mit Kindern im Straßenverkehr ereignen sich im Zusammenhang mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Unfälle mit Schulkindern als Beifahrer im Pkw auf Schulwegen haben sogar zugenommen.

Ablauf der Busschule

Mit Beginn des fünften Schuljahrs steht für viele Kinder ein neuer, häufig längerer Schulweg an, für den sie selbstständig den öffentlichen Nahverkehr nutzen sollen. Die Busschule bereitet sie darauf vor; der Bus ist dabei Unterrichtsraum und Demonstrationsobjekt zugleich und hat so den größtmöglichen Realitätsbezug.

Spielerisch stellen die Schüler Alltagssituationen nach, in Form von Rate-, Situations- und Rollenspielen sowie praktischer Übungen. Verkehrspädagogin Ina Baumann sowie die Fahrer Stephan Norff und Andre Walther leiten die Schüler an und erarbeiten mit ihnen das sichere Warten an der Haltestelle, das reibungslose Einsteigen in den Bus und richtiges Stehen und Sitzen im Bus.

Karsten Ingenhoven, Leiter der Verkehrsunfallprävention der Kreispolizeibehörde Mettmann, thematisiert die Vorbeugung von Unfällen auf dem Weg zur Haltestelle, das Verhalten an der Haltestelleund die Kontaktaufnahme mit der Polizei. Er spricht auch kriminalpräventive Themen wie Vandalismus und Schwarzfahren auf sensible und kindgerechte Weise an.

Autor:

Lokalkompass Hilden aus Hilden

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